Object: Völkerbund, Die Weltwirtschaftskonferenz

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Das gleiche gilt für das Dumping, das mächtige 
Handelsunternehmungen oder Handelsverbände in einem 
oder mehreren Ländern ausüben, um ähnliche Indu- 
strien in einem anderen Lande zu zerstören und sich so 
die Möglichkeit zu verschaffen, später die DPreise auf dem 
Markte jenes Landes zu erhöhen. 
Es steht fest, daß das Dumping in den Ausfuhr- 
ländern durch hohe Einfuhrzölle erleichtert wird und 
daß es zur Einführung hoher Abwehrzölle im Einfuhr 
lande führen kann. 
Die Konferenz ist der Ansicht, daß das Dumping auf 
ein Mindestmaß herabgeseßkt werden muß und daß zu 
diesem Zwecke jede mögliche Maßnahme getroffen werden 
sollte, um allgemein dauerhafte Produktions- und Han- 
delsverhältnisse zu schaffen und die überhohen Sölle der 
Ausfuhrländer zu ermäßigen. 
Die Konferenz empfiehlt jedoch, daß Einfuhrländer, 
die sich zu Abwehrmaßnahmen gegen das Dumping 
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ihrer Wirkung weit über das erstrebte Ziel hinaus- 
gehen würden. 
3. Diskriminierung beim Iransport 
Auf der Tagesordnung der Wirtschaftskonferenz steht 
die Erforschung der indirekten Methoden zum Schute des 
nationalen Handels und der Landesschiffahrt und ins- 
besondere die Frage der aus dem Transportsystem sich 
ergebenden Diskriminierung!). Die allgemeinen Trans- 
portfragen hat die Konferenz nicht zu behandeln, sondern 
sie nur so weit zu berücksichtigen, wie sie das inter- 
nationale Wirtschaftsleben beeinflussen. 
Von diesem Standpunkt aus sind Verkehrsunterneh- 
mungen, mögen sie sich nun mit dem Bahn- oder See- 
transport oder dem internationalen Schifftransport- 
dem Juhr- oder dem Flugtransport befassen, nichts als 
Diener des Handels. Sie sind nicht die Schöpfer des 
Verkehrs, und sie unterliegen eher dem Einfluß der allge- 
meinen Wirtschaftslage, als daß sie einen Einfluß darauf 
ausübten. Einzig das Gedeihen der Landwirtschaft, der 
Industrie und des Handels kann ihnen durch Belebung 
des Verkehrs ermöglichen, den vollen Ertrag aus ihren 
Unternehmen zu ziehen, und setzt sie in den Stand, ihrer- 
seits das Höchstmaß an Leistungen zu bieten. Ebenso 
haben die Hindernisse, unter denen der Transport leidet, 
größtenteils ihren Ursprung nicht in dem Transport- 
system selbst; im Gegenteil, der Transport unterliegt dem 
Einfluß von Förmlichkeiten, Verzögerungen oder Vor- 
sichtsmaßregeln verschiedener Art, die von verwaltungs- 
technischen, polizeilichen, fiskalischen oder wirtschafts- 
politischen Erwägungen eingegeben sind und deren Aus- 
maß und Folgen die Verkehrsunternehmungen sich nur 
1) In den der Konferenz vorgelegten Urkunden, namentlich in der 
Denkschrift der Internationalen Handelskammer über Zollschranken 
sind zahlreiche Probleme mit allen Einzelheiten enthalten. Die 
Konferenz ist der Ansicht, daß insbesondere diese Denkschrift den zu- 
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durchzusetzen. 
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