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18,25 Doppelzentner pro Jahr und Pferd ansetzt und den
Durchsohnittsertrag des Hafers pro ha auf 19,16 Doppel
zentner, so beträgt der Überschuß des verkäuflichen Hafers
bei den 2 585 716 Parzellenbetrieben unter 2 ha mit
116666 ha Hafer und 71 369 Pferden pro Betrieb nicht
ganz ein Drittel Doppelzentner, bei den
985 613 kleinbäuerlichen Betrieben von 2—5 ha mit 371 046 ha
Hafer und 241 636 Pferden pro Betrieb rund 2% Doppel
zentner, bei den 1 050 696 mittelbäuerlichen Betrieben
von 5—20 ha mit 1 473 212 ha Hafer und 1 323 290 Pferden
pro Betrieb rund 2% Doppelzentner, bei den 259 475
großbäuerlichen Betrieben von 20—100 ha mit 1 384 181 ha
Hafer und 1202176 Pferden pro Betrieb rund 13,4 Doppel
zentner, bei den 23 262 Großbetrieben über 100 ha
mit 865 713 ha Hafer und 652 536 Pferden pro Betrieb rund
175,6 Doppelzentner.
Den Hauptnutzen von den Zöllen hat also auch hier nur
der Großgrundbesitz.
Der Schwerpunkt der Bareinnahmen einer mittleren
Bauernwirtschaft liegt heute schon in der Viehzucht. Das
zeigt auch deutlich eine Untersuchung L. Rudloffs 1 )
über die Wirtsohaftsergebnisse eines mittleren Bauernhofes
im hessischen Bergland in den Jahren 1888—1909. Der Betrieb
ist 31,15 ha groß, also ein ansehnlicher Bauernbetrieb und
typisch für die meisten mittleren und großen Bauernhöfe
des hessischen Berglandes. Im Durchschnitt der letzten
22 Jahre flössen mehr als die Hälfte aller Bar
einnahmen (55,29 %) aus dem Verkauf von
Vieh und Viehprodukten, während nur 31,15%
der Bareinnahmen aus Getreideverkauf,
13,56 % aus sonstigen Einnahmen bestanden.
x ) R u d I o f f , Schmollers Jahrbuch XXXV, Seite 251 ff.