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Die Ziffern zeigen eine ständige Zunahme des
Metallbestandes nur aus den im Lande befindlichen Einzel
beständen heraus, die selbst am 31. März 1915, trotz Quartals-
termines, noch in die Reichsbank geflossen sind. Dieser Qold-
zufluß hat der Reichsbank die Mitwirkung bei der Finanzierung
des Krieges wesentlich erleichtert und daneben die Möglichkeit
geboten, der Privatwirtschaft ihre volle Unterstützung zu leihen.
Daß dieses geschehen ist und geschehen konnte, ist sehr ver
dienstvoll. Soweit die Beziehungen der deutschen Banken und
Bankiers zur Reichsbank in Frage kamen, ist die letztere den erste-
ren weitgehend entgegengekommen. Sie konnte und mußte es
aber auch tun, da ihr nicht unbekannt war, daß das Funda
ment der deutschen Banken und Bankiers fest-
gefügtundgesundwar, und es ist nicht bekannt geworden,
daß die bei Kriegsbeginn einsetzende starke Inanspruchnahme der
Reichsbank seitens der Banken durch Diskontierung von Wech
seln sowie von Ziehungen eines Teiles der Debitoren auf die
Banken, durch welche diese vorübergehend ihre Liquidität ver
stärkten, der Reichsbank Verluste gebracht hätte.
Darum ist es auch falsch, den Banken jede Mitwirkung bei
der Aufrechterhaltung der deutschen Wirtschaft abzusprechen.
Die Reichsbank brauchte nicht, wie dies in Frankreich in ein
schneidenden Fällen nötig war, Bankinstitute zu stützen. Der
Verlauf der finanziellen Mobilisierung wäre bei uns auch kaum
ein anderer gewesen, wenn die Banken noch größere Barbestände
oder Guthaben bei der Reichsbank gehabt hätten als sie tatsächlich
bei Kriegsausbruch hatten. Es ist doch ohne weiteres klar, daß,
wenn die deutsche Bankwelt an Stelle ihres großen Wechselporte
feuilles größere Bargeldbestände ansammelte, die legitimen im
Wechsel verkehr zum Ausdruck kommenden Ansprüche des Han
dels und der Industrie an dem Geldmarkt an irgendeiner anderen
Stelle ihre Unterkunft suchen und finden müßten. Wahrscheinlich
wäre, wenn anders man der geschäftlichen Entwicklung keine
schädlichen Hemmungen bereiten wollte, die Reichsbank die
direkte Zuflucht für jene legitimen Wechselankäufe geworden.
Dadurch wäre zwar auf der einen Seite ein größerer Bestand an
Bankkreditoren bei der Reichsbank, auf der anderen Seite aber
auch eine stärkere Belastung ihres Wechselportefeuilles erzielt
worden, und nichts wäre gebessert gewesen:, bei Kriegsausbruch