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rung der englischen Qeldmarktverhältnisse nicht eingehend genug
verfolgen; denn es ist klar, daß eine so einschneidende Hinauf
konvertierung der gesamten englischen Anleihen auf einen in
diesem Lande unerhörten Satz von 4^2 % ihre Rückwirkung nicht
allein auf die Zeit der Kriegführung, sondern auch auf diejenige
nach dem Kriege unter allen Umständen haben muß. Wenn auch
über den ursprünglichen Rahmen dieser Ausführungen hinaus
gehend, ist dennoch diese Erörterung von der größten Bedeutung
auch für die deutschen Banken für die Zeit nach Beendigung des
Krieges. Der englische Kredit muß erheblich unter solchen Re
gierungsmaßnahmen leiden, zumal hinzukoramt, daß auch der
Qoldvorrat Englands eine stark rückläufige Kurve eimgeschlagen
hat. In den letzten 6 Monaten ist der Barvorrat der Bank von
England um 18 Millionen Pfund Sterling, das heißt um 360 Mil
lionen Mark, zurückgegangen, wobei überdies zu berücksichtigen
ist, daß die Bank von England große Geldbeträge aus den ihr
befreundeten Staaten, Frankreich, Rußland und Belgien, die man
wohl mit 60 bis 70 Millionen Pfund Sterling nicht zu hoch ein
schätzt, herangezogen hat. Während bei uns in Deutschland die
Golddeckung der Noten und fremden Gelder bei der Reichsbank
vom 31. Juli 1914, an welchem Tage dieselbe 31,1 % betrug, sich
auf 34,9 % gehoben hat, ist dieselbe bei der Bank von England
von 38,5 % auf 22,5 % zurückgegangen. Das kann und darf die
englische Regierung nicht länger mit ansehen, und die ernste
Sorge, die sie in diesem Punkte erfüllen muß, dürfte dem eng
lischen Finanzminister und seinen Beratern den Gedanken nahe
gelegt haben, den 4 x /2 % Anleihetypus zu wählen, um insbeson
dere die Amerikaner zu veranlassen, sich an der Anleihe zu be
teiligen. Die Bezüge Englands und seiner verbündeten Kriegfüh
renden aus Amerika steigen fortdauernd. Die Handelsbilanz der
Engländer wird immer ungünstiger, und damit verschlechtert sich
in verstärktem Maße die Zahlungsbilanz. Es würde zu weit füh
ren, dies im einzelnen an dieser Stelle zu erörtern. In den
Monaten Januar bis April 1915 stellt sich im Vergleich zu der
selben Zeit des Vorjahres nach dem „Board of Trade Journal“
vom 13. Mai 1915 Seite 459/460
die Einfuhr auf: £ 281 676 312—.— im Jahre 1915 gegen
£ 258 618 963.—.— im Jahre 1914