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Insoweit in neuseter Zeit durch die sog. Halbwattlampen eine
Besserung des wirtschaftlichen Effekts der elektrischen Glüh
lichtbeleuchtung infolge Verringerung des Stromverbrauches pro Hefner
kerze der unteren hemisphärischen Lichtstärke auf 0,5 Watt erzielt
wurde, ist zu erwähnen, daß diese in erster Linie mit der elektrischen
Bogenlampe in Wettbewerb tritt, da diese in Einzelschaltung nur bei
den hohen Lichtstärken von über 500 HK in Stromnetze mit normaler
Spannung von 110 Volt und über 1000 HK in solcher von 220 Volt
verwendet werden kann. Für niedrigere Lichtstärken von 300 HK
und neuerdings von 200 HK ist die Halbwattlampe nur bei 50 bis 65 Volt
Spannung in Serienschaltung verwendbar. Vor ganz kurzer Zeit hat
die A. E. G. und die Auer-Gesellschaft auch „niederkerzige Halbwatt
lampen“ mit 50 und 100 HK bei 14 Volt Spannung und 200 HK sowie
400 HK-Lampen bei 25 bzw. 50 Volt Spannung auf den Markt gebracht,
die dementsprechend in normalen Stromnetzen mit 110 und 220 Volt
Spannung ebenfalls nur in Serienschaltung verwendbar sind oder mit
sog. Reduktor bei 0,6 Watt pro HK brennen; auch eine Lampe von 25
bzw. 32 HK für Normalspannung von 110 Volt hat neuerdings ver
suchsweise Anwendung gefunden, die jedoch 0,8 Watt pro HK erfor
dert. — Dem ist gegenüberzustellen, daß das neue Killingsche Mundus-
licht (für Gasglühlichthängelampen) mit einem spezifischen Verbrauch
von 0,69 1 pro HK auf dem Markt liegt, das in jeder beliebigen Größe
bis herab zu den kleinsten Lichtstärken verwendbar ist. Ist damit für
die Gasbeleuchtung der neue Erfolg der Halbwattlampe zum mindesten
für die Anwendung in bewohnten Räumen mehr als wettgemacht, so
darf hierbei nicht unberücksichtigt bleiben, daß der hohe Glanz der
Halbwattlampen für die Verwendung in bewohnten Räumen vom
hygienischen Standpunkt einen beachtenswerten Rückschritt
für die elektrische Innenbeleuchtung bedeutet.
Die Kraftversorgung durch Gas hat sich bislang mangels eines;
geeigneten Kleingasmotors mit einfacher Bedienung, nicht zuletzt aber
infolge hochgehaltener Kraftgaspreise nur langsam entwickelt; durch
den Elektromotor wurde im letzten Jahrzehnt der Gasmotor der Zahl
nach sogar zurückgedrängt, wenn auch der Anschlußwert derselben
in Pferdestärken um rd. 60% gewachsen ist. Die letzten Jahre haben
jedoch den langersehnten Kleingasmotor (Fafnir u. a. m.) gebracht,
der in der Raumbeanspruchung und der einfachen Bedienung dem Elek
tromotor nicht mehr nachsteht, diesem aber bei einigermaßen nor
malen Betriebsstunden (für einen 2- bzw. 4-PS-Gasmotor bei über 550'
bzw. 450 Betriebsstunden unter Zugrundelegung von 12 Pf. Gaspreis