Comed-Beef
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Dammaraharz
Corned-Beef, ursprünglich aus Amerika ein
geführtes, später auch in Deutschland hergestelltes
Büchsenfleisch, das in den möglichst ganz ge
füllten Büchsen sterilisiert wird. Wegen der vielen
gegen das amerikanische Erzeugnis erhobenen
Bedenken ist im Schlachtvieh- und Fleisch
beschaugesetz die Einfuhr von Büchsenfleisch
verboten.
Cottonsuet ist ein aus Amerika eingeführtes
Gemisch von Baumwollsamenstearin mit etwas
Rindertalg.
Cozapulver, eines der zahllosen, völlig wert
losen Mittel gegen die Trunksucht, besteht aus
nichts als Natriumbikarbonat mit etwas Kalmus
und Enzian. Der Preis des von England aus
mit riesiger Reklame vertriebenen Präparates
beträgt io M., der Wert 30 Pfg. (1)
Crabholz von Guyana stammt von Xylocar-
pus caraba und ist ein verhältnismäßig leichtes,
aber doch gutes Nutzholz, welches zu Masten,
Rahen, Sparren, Dielen und Türen verwandt
wird.
Cremes nennt man im Französischen Pomaden
und andere salben- oder rahmähnliche Gemische,
dann auch mit viel Zucker versetzte und dadurch
ölartig dicke Liköre.
Crin vegetal (Crin d’Afrique, Vegetal), ein
aus den Blättern der Zwergpalme, Chamae-
rops humilis, in Algier gewonnener Faserstoff,
wird zu Polsterungen verwendet. Schwarz ge
färbt wird er den Roßhaaren ähnlicher als
irgend eine andere Substanz.
Cuaba, ein feines Nutzholz von der Insel
Kuba, kommt in zwei Arten, Cuaba amarilla,
von Amyris maritima, und Cuaba blanca, von
A. sylvatica, in den Handel.
Cura^aoschalen (lat. Cortex fructus Curagao,
frz.Ecorce de Curagao, engl. Curacoa Peel), die ge
trockneten Fruchtschalen einer auf Curagao an
gebauten Abart der Pomeranzen, sind dünner und
bitterer als die gewöhnlichen, von braungrün
licher Farbe und haben dem bekannten bitteren
Likör den Namen verliehen. Neben diesen ech
ten Schalen werden auch grüne Pomeranzen
schalen überhaupt als C. bezeichnet.
Curry powder (Ragoutpulver), eine pikant
schmeckende Mischung von Gewürzen, die in
Indien als Zutat zu Speisen (Curry heißt ge
pfefferter Reisbrei) allgemein gebraucht wird,
und deren Verwendung sich von dort über Eng
land nach dem Kontinent verbreitet hat. Die
Rezepte zu echtem Ragoutpulver sind sehr ver
schieden, doch mehr hinsichtlich der Menge als
der Art der Zutaten, die in allen Vorschriften
ziemlich dieselben sind, nämlich Kurkuma und
Koriander, schwarzer Pfeffer, Ingwer, Zimt, Mus
katblüten, Gewürznelken, Kardamom, Kümmel,
Kayennepfeffer.
D.
Dänisch Weiß nennt man eine sehr fein ge- 1
schlämmte Kreide, die hauptsächlich von den
Inseln Moen und Fünen in den Handel kommt
und als Anstrichfarbe benutzt wird.
Därme (frz. Boyaux, engl. Guts). Die D. ge
wisser Säugetiere finden eine ausgedehnte tech
nische Verwendung und bilden einen nicht un
bedeutenden, oft weithin versandten Handels
artikel. Namentlich Rußland, England, Ungarn,
Italien, Dänemark, Sibirien, Turkestan liefern
große Mengen D., welche entweder nach ge
nügender Reinigung getrocknet, oder mit Koch
salz bestreut (eingesalzene D.) im feuchten
Zustande in Fässer verpackt werden. Die ge
suchteste Sorte sind die Schafdärme, und
zwar besonders diejenigen von jungen Schafen,
weil sie die besten Darmsaiten liefern. Die
italienischen Schafdärme haben den höchsten
Wert, weil sie von schlecht genährten und jung
geschlachteten Tieren stammen, deren D. zäher
und widerstandsfähiger sind als diejenigen von
gut genährten. Außer zur Saitenherstellung wer
den die Schafdärme auch in Wurstfabriken
sehr viel verbraucht, so daß es oft schwer
hält, das genügende Material für die Saiten
gewinnung zu beschaffen. Ochsendärme lie
fern die Goldschlägerhaut und die Häute für
Salamiwürste. Schweinsdärme werden als
Wursthüllen benutzt. Pferdedärme dienen zu
Dtehbankschnuren. Katzendärme werden zu
Kalgut (s. d.), einem Nähmateria! für Wunden
usw., verarbeitet.
Dahlia, ein Teerfarbstoff, ist eine Abart von
Hofmanns Violett (s. d.).
Daliholz von Virola sebifera, einem großen
Baume Guyanas, dessen Früchte Pflanzentalg
(s. d.) liefern, läßt sich sehr gut spalten und wird
viel zu Faßdauben verwandt.
Dammaraharz (Katzenaugengummi, lat.
Resina dammar, frz. Resine du dammara, engl. i
Dammar). Diesen Namen führen verschiedene '
ostindische Harze, von denen aber nur wenige
in den europäischen Plandel kommen. Das ge
wöhnliche D. stammt von der Dammarafichte
(Dammara orientalis), einem großen, beson
ders auf den Molukken und Sunda-Inseln häufig
wachsenden Waldbaum, der nahe am Boden
dicke Stammknollen bildet und aus diesen das
Harz ausschwitzt. Diese Ware kommt haupt
sächlich von Java, in Kisten von etwa 100 kg
Inhalt, in den Verkehr. Eine ähnliche, aber här
tere und deshalb geschätztere Sorte wird von
Singapore aus verschifft und stammt von Hopea
splendida und micrantha. Eine von Borneo
in den Handel kommende Sorte, Dam mal
daging oder Rose Dammar, ist weicher und
ins Grünliche fallend und daher um die Hälft 6
billiger als die gewöhnliche Sorte. Das D. be
steht aus größeren und kleineren, meist rund
lichen Stückchen, die äußerlich weiß bestäubt,
innen glashell und stark glänzend sind, flach
muschelig brechen, sich mit Ausnahme der Singa
pore-Sorte leicht zu Pulver stoßen lassen und
in der Wärme der Hand etwas klebrig Verden-
Es erweicht bei 75°, schmilzt bei 200° zu einer
dünnen Flüssigkeit und zeigt ein spez. Gew. von
1,040—1,120. Die Masse ist entweder ganz farb
los oder gelblich,, löst sich in Alkohol und