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Allgemeine Gesellschaftslehre

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Bibliographic data

fullscreen: Allgemeine Gesellschaftslehre

Monograph

Identifikator:
1823562132
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-217461
Document type:
Monograph
Author:
Sander, Fritz http://d-nb.info/gnd/140473750
Title:
Allgemeine Gesellschaftslehre
Place of publication:
Jena
Publisher:
Verlag von Gustav Fischer
Year of publication:
1930
Scope:
XVI, 572 Seiten
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
VI. Die Macht
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Allgemeine Gesellschaftslehre
  • Title page
  • Contents
  • I. Kapitel. Grundwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft
  • Kapitel II. Das Wollen
  • III. Kapitel. Das Streben
  • IV. Kapitel. Vergemeinschaftung und Gemeinschaft
  • V. Kapitel. Vergesellschaftung und Gesellschaft
  • VI. Die Macht
  • VII. Kapitel. Die Besonderheiten der Vergesellschaftungs- Werbungs- Seelenaugenblicke und der Vergesellschaftungs- Seelenaugenblick hinsichtlich der Vergesellschaftungs-Interesse-Gedanken
  • VIII. Kapitel. Andere Besonderheiten der Vergesellschaftungs-Werbungs-Seelenaugenblicke und der Vergesellschaftungs-Seelenaugenblicke
  • IX. Kapitel. Staats-Gesellschaft, Rechts-Gesellschaft und Wirtschafts-Gesellschaft

Full text

314 
vl. Kapitel. 
Nutzen von Etwas“, so muß jener verwirklichte Wert, der sich als 
sein „Nutzen“ darstellt, ihm deshalb noch keinen „Genuß“ stiften, da 
jemand um einen für ihn eingetretenen Nutzen nicht wissen muß. 
Den Gegensatz zum „Nützen“ im Sinne von „Nützlich sein“ bildet das 
„Schaden“ im Sinne von „Schädlich sein“. Mit dem Worte „Schaden“ 
bezeichnen wir solches identisches Allgemeines, das als identische oder 
grundlegende oder fördernde Bedingung für die Verwirklichung be- 
sonderen Unwertes in Betracht kommt. Das Wort „schaden“ bezeichnet 
also ein besonderes „identisches Verhältnis‘‘, das aber nicht gerade eine 
besondere „identische Wirkenszusammengehörigkeit‘“ sein muß. „Iden- 
tisches Schädliches“ nennen wir jedes identische Allgemeine, das 
sich in solchem identischen Verhältnisse als identisches Bedingendes 
findet, „identischen Schaden‘ nennen wir jene Unwertverwirk- 
üchung, zu welcher „besonderes identisches Schädliches‘‘ in einem iden- 
tischen Verhältnisse steht bzw. auch jenen Unwert, der sich als iden- 
tischer Gewinn in jener Wirkung findet, die insbesondere auch als eine 
„Schädigung“ bezeichnet wird. Jede Zugehörigkeit besonderen „iden- 
tischen Schädlichens‘‘ zu besonderem Einzelwesen nennen wir eine 
„Schädlichkeit“ und solches Einzelwesen ein „schädliches Einzel- 
wesen‘. „Schädlichkeit‘“ kann entweder eine „absichtliche Schäd- 
lichkeit“ oder eine „zufällige Schädlichkeit‘, ferner entweder 
sine „absichtlich wirkbare Schädlichkeit‘“ oder eine „absicht- 
lich nicht wirkbare Schädlichkeit“ sein. Begreiflicherweise 
gibt es aber kein Gegenstück zum „Benützen‘“, da niemand tätig 
auf einen auf ihn selbst bezogenen Schaden zielt. Hingegen bildet das 
Gegenstück zum „den Nutzen von Etwas haben“ das „den 
Schaden von Etwas haben“, mit welch letzterer Rede gesagt wird, 
daß in der Welt kraft besonderer Schädlichkeit ein auf besondere Seele 
bezogener Unwert verwirklicht wurde, welche Seele wir den „Schaden- 
bezogenen‘‘ nennen. Jede Schädlichkeit nennen wir „Gefährlich- 
keit‘, woferne sich in der Welt auch noch einige, aber nicht alle All- 
gemeinen finden, welche als Bedingungen dafür in Betracht kommen, 
daß kraft jener Schädlichkeit ein besonderer Schaden verwirklicht wird. 
„Gefahr“ ist also jeder in der Welt vorhandene ‚„Gesamtzustand“, in 
welchem sich einige, aber nicht alle Bedingungen für den Eintritt be- 
sonderen Schadens finden. Das Gegebene „Gefahr“ kann also auch 
als „unvollständiger Schadenverwirklichungs-Gesamtzustand“ 
bezeichnet und ihm ein „unvollständiger Nutzenverwirklichungs- 
zustand‘ an die Seite gestellt werden. 
Wenn sich alle für eine besondere Leistung besonderen Menschens 
an besonderem Orte in besonderem Weltzeitpunkte in Betracht kommen- 
den Brauchbarkeiten in der Welt finden, so ist doch solche Leistung 
für diesen Menschen an diesem Orte und in diesem Weltzeitpunkte
	        

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Allgemeine Gesellschaftslehre. Verlag von Gustav Fischer, 1930.
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