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ZWEITER TEIL: DER VERKEHR
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148. Eisenbahnnetz und wichtige Telegraphenlinien Australiens.
Die in der linken oberen Ecke beigegebene Karte zeigt die Benachteiligung des australischen
Hisenbahnnetzes durch die verschiedenen Snpurweiten.
sächsische Rasse tatkräftig gefördert wurde, so hat hier der Bahnbau
schnellere Fortschritte gemacht. Die Gesamtlänge der australischen
Bahnen bleibt nur um ein Fünftel hinter der des viermal größeren
Afrika zurück. Am dichtesten ist das Netz naturgemäß in den zuerst
kolonisierten und dichter besiedelten Oststaaten. Hier hat sich,
allerdings nur in der Nachbarschaft der Küste, ein Bahnnetz ent-
wickelt, dessen Rückgrat die Küstenrandbahn Brisbane — Sydney —
Melbourne — Adelaide — Port Augusta (Entfernung Paris— Moskau) ist.
Von ihr gehen Seitenzweige nach der Küste und nach dem Inneren,
dort meist blind endend. Die das östliche Randgebirge übersteigen-
den Bahnen, die die Weidegründe des westlichen Tieflandes mit dem
Meere verbinden, erinnern mit ihren kühnen Steigungen, Schleifen,
Brücken und Tunnels an unsere Alpenbahnen. — Nach Entdeckung
der Goldfelder Westaustraliens entwickelte sich dort ein zweites
Netz, das die südwestlichen Küstenstädte verbindet und bis in die
Goldbezirke von Kalgoorlie binnenwärts vordrang. Als nächstes Ziel
ergab sich die Verbindung beider Netze, die im November 1917 durch
Vollendung der 1700 km messenden Strecke Port Augusta-—BKal-
goorlie hergestellt wurde. Damit erhielt Australien seine erste
Überlandbahn.