vorzugsweise im Werragebiet erzeugt werden. Die Produktionsmengen
gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor:
Produktion an Nebenprodukten der Kaliindustrie
in
Jahr
Brom
Chlormagnesium
— füssig
ost
Glaubersalz
Bittersalz
1918 765 21 866 78 584 7205 92 207
1924 643 27 635 29139 43 144 75 385
1925 1591 32 159 69 052 51 145 104 138
1926 1383 88 1483 | 60255 85 574 84 412
19927 1676 85 445 62 745 109 080 125 376
Der Gesamtwert dieser Nebenprodukte betrug 1913 rund 4 Mill. M,
1926 rund 10 Mill. RM, 1927 12,2 Mill. RM.
Die ungünstigen Bedingungen der Verarbeitung carnallitischer
Salze veranlaßte die Kaliindustrie, von ihrer Förderung und Verarbei-
tung zu der anderer Salze (in erster Linie Hartsalz und Sylvinit) über-
zugehen.
Von der Förderung der Rohsalze (eff.) entfielen auf:
Jahr
Carnallit-
salze
0/
19182) 45;9
19182) ‘ 47,38
‘921 48,1
924 35,2
925 23,4
926 19,9
927 | 16,0 |
"998 16,5
Kainit und
Sonst. Salze
0/
34,1
32,7
51,9
34,8
76,6
30,1
84,0
33.5
Die Stillegung in den, einzelnen Fördergebieten,
Diese Bewegung hat die einzelnen Fördergebiete der deutschen Kali-
industrie in verschiedenem Maße betroffen. Nach der Darstellung, die
bei der ersten Sitzung der Sozialisierungskommission am 25. September
1920 von dem Herrn Präsidenten der Geologischen Landesanstalt, Pro-
fessor Dr. Beyschlag, über die geologischen Grundlagen der Kaliindustrie
gegeben wurde, sind in Deutschland je nach Art und Zusammenhang der
Fundstätten mehrere Kaligebiete zu unterscheiden. Das älteste, die
eigentliche Wiege der Kaliindustrie, ist der sogenannte Magdeburg-
Halberstädter Bezirk, zu dem auch die Aufschlüsse bei Aschersleben ge-
hören. Von hier aus hat sich der Bergbau in dem zweiten großen Bezirk
auf der Südseite des Harzes verbreitet. Das ist das Gebiet der Gegend
von. Mansfeld, Halle, Querfurt, Eichsfeld und Bleicherode, Das dritte
!) altes Gebiet.
2?) jetziges Gebiet,
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