Full text: Das Minenwesen in Argentinien

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Handelsartikel. Damit möchte ich die Aufzählung der 
technisch nutzbaren Mineralien beschließen. 
Das, was ich in dieser kurzen Übersicht angeführt 
habe, sind nur diejenigen Minen, die bekannter ge 
worden sind, weil sie längere Zeit schon im Betriebe 
sind. Es würde viel zuweit führen, alle Minen, die 
vorübergehend einige Monate oder jahrelang hindurch 
bearbeitet sind, aufzuzählen. Wer von Ihnen sich näher 
für das Minenwesen interessiert, findet ja in den Ver 
öffentlichungen des Minendepartements alle Minen ver 
zeichnet, und zwar nicht nur diejenigen, die im Betriebe 
sind oder in Betrieb genommen worden sind, sondern 
auch alle diejenigen, die angemeldet sind und die aus 
irgendeinem Grunde, gewöhnlich aus Mangel an jeg 
lichem Betriebskapital, nicht in Betrieb genommen worden 
sind. Wir haben gesehen, daß das Darniederliegen des 
Bergbaues in Argentinien nicht auf Mangel an Erz 
lagerstätten zurückzuführen ist; die sind, und zwar in 
hochprozentigen Erzen, in großer Fülle vor 
handen. Wir haben ferner gesehen, daß sich aus der 
Fülle der Minen mehrere Minendistrikte als besonders 
reich hervorheben lassen, so namentlich in der Provinz 
Salta San Antonio de los Cobres, in der Provinz 
La Rioja vor allen Dingen das seit Alters her berühmte 
Famatinagebirge, wohl der reichste Gebirgsstock 
Argentiniens, dessen Hauptminen, der Bezirk La Meji- 
cana, vor etwa 12 Jahren von einer englischen Gesell 
schaft vollständig angekauft wurden, die auch sofort eine 
Drahtseilbahn von den höchstgelegenen Minen bis an 
die am Ostfuß gelegene Eisenbahnstation „Famatina“ 
angelegt hat. Die Bedeutung der Famatinaminen ist 
schon daraus ersichtlich, daß rings um den Fuß der Fa 
matina große Hüttenwerke angelegt sind, die leider jetzt 
zum allergrößten Teile außer Betrieb gekommen sind, da 
auch hier das vorhandene Brennmaterial aufgebraucht ist. 
In den Provinzen Catamarca und San Juan verteilen sich 
die Minenbezirke auf das ganze Gebiet der Kordillere, 
während in der Provinz Mendoza das Hauptminengebiet 
in der Vorkordillere, und zwar in Paramillo de Uspallata,
	        
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