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tenden Bankorganisation bietet für sich einen interessanten Bei
trag zur Geschichte des badischen Bankwesens, der bereits in
einem früheren Abschnitt behandelt ist.
Mit der Einverleibung der Oberrheinischen Bank ging Hand
in Hand die Übernahme ihrer inneren Geschäftsbeziehungen.
Außer der bereits erwähnten Anlehnung an die Deutsche Bank,
die die Oberrheinische Bank in eine von einem Filialenverhältnis
nich t mehr sehr entfernten Abhängigkeit von ihr gebracht hatte,
stand die Oberrheinische Bank seit 1899 in einem Freund
schaftsverhältnis mit der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich,
das mit der Fusion ab 1. Januar 1905 auf die Rheinische Credit-
bank überging. Obwohl diese freundschaftlichen Beziehungen
zu dem Schweizerischen Creditinstitut beiderseitig eine will
kommene Erweiterung der Geschäftsbasis bedeuten, so tragen
sie doch keine so starken konzentrationstechnische Tendenzen
für das badische Institut in sich, wie das Freundschaftsver
hältnis zu der Deutschen Bank. Rein äußerlich dokumentiert
sich dies schon aus der Wahl nur eines Aufsichtsratmitgliedes
aus dem Direktorium der Schweizerischen Creditanstalt in den
Aufsichtsrat der Rheinischen, des Herrn Bankdirektors W. C.
Escher.
Auch bei dieser Interessengemeinschaft mit der Deutschen
Bank tritt es deutlich zu Tage, daß jeder Zusammenschluß
wirtschaftlicher Elemente im Bankgewerbe einen ökonomischen
Vorteil mit sich bringt. Denn die Deutsche Bank machte bei
der Fu sion der Oberrheinischen Bank in die Rheinische Credit-
bank ebenfalls einen guten Tausch. Wohl mußte sie ihren do
minierenden Einfluß, den sie auf die Oberrheinische Bank aus
zuüben imstande war, zu einem großen Prozentsatz fallen lassen.
Es ist ihr aber hierfür gelungen, an Stelle der durch die Wirt-
schaftsk rise anfangs des Jahrhunderts stark mitgenommenen
Provinzbank ein großes, den Kapitalmarkt Badens und der an
grenzenden Gebiete in hohem Grade beherrschendes erstklassiges
Institut in ihre Interessensphäre zu ziehen. Inwieweit es jedoch
die Rheinische Creditbank erreicht hat, den damals von der
Deutschen Bank auf die Oberrheinische Bank ausgeübten starken