zu befriedigen. Dem Werktätigen die volle
Arbeitslöhnung, ohne Abzug zugunsten des
Kapitalisten, zukommen zu lassen.
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Wenn man von der Vergütung der
Arbeit spricht, so kann man nicht umhin,
auch jene ihrer Formen zu streifen, die die
Mitte zwischen Selbstsucht und Selbstlosig-
keit bildet. Das ist die öffentliche
Auszeichnung für hervorragende, be-
sonders eifrige, besonders geschickte, be-
sonders aufopfernde Arbeit. Diese Form
der Vergütung ist immer im Kriegswesen
angewandt worden und sie bildet hier eine
wichtige, durchaus wirksame Triebfeder.
Natürlich können diese Zeichen der öffent-
lichen Auszeichnung — die Orden — ent-
arten, können bis zum Zerrbilde ausarten,
an und für sich jedoch ist die Idee der öffent-
lichen Auszeichnung durchaus gesund.
Wenn der Mensch eine Heldentat, eine Tat,
die persönlichen Mut verlangt, dort voll-
bringt, wo dies für die Gesellschaft un-
geheuer wichtig ist, warum soll diese Hel-
dentat nicht von der Gesellschaft anerkannt
werden? Warum soll diese Anerkennung
nicht durch ein bleibende s Zeichen aus-
gedrückt werden? Warum soll dieses Zei-
chen nicht den gerechten Stolz des Men-
schen befriedigen, der sie verdient hat?
Und wenn militärische Heldentaten früher
von öffentlichen Auszeichnungen begleitet
waren, warum sollen sie es jetzt nicht sein,
wo die Arbeit von der Jahrhunderte wäh-