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Einleitung.
Einfluß von Wettbewerb, technischen und wirtschaftlichen Fort
schritten, kann er hier immer gar nicht so handeln, wie er will,
vielfach wird er immer weniger der Leiter als vielmehr der Sklave
seiner Produktionseinrichtungen und Kapitalanlagen. Es sind dies
Tatsachen, welche wir später in anderem Zusammenhänge noch ein
gehender zu betrachten haben.
Es waren besonders gewisse Umgestaltungen der Technik und
damit im Zusammenhang solche in der Gütererzeugung und der
Wirtschaftsweise, welche diesen Prozeß, vor allem seit dem Beginn
der Neuzeit, noch verstärkt haben. Im Gegensatz zu früheren Zu
ständen hat die moderne Produktionsweise eine Eigentümlichkeit in
weit stärkerem Umfange ausgebildet, welche für unsere Zusammen
hänge hier von ganz besonderer Bedeutung ist.
Ursprünglich war die Gütergewinnung bzw. die Gütererzeugung
durch den Menschen eine direkte gewesen. Der Mensch hat un
mittelbar ohne die Benutzung von Werkzeugen oder sonstiger tech
nischer Hilfsmittel, seinen Lebensbedarf gewonnen. Er hat ihn, wie
wir es noch heute auf primitiven Stufen vorfinden, unmittelbar durch
einfaches Sammeln in der Natur erworben. Die Entwicklung hat
dazu geführt, daß in steigendem Umfange zur Gewinnung des Be
darfes Umwege eingeschlagen Avurden, die geeignet waren, die sach
liche Ergiebigkeit der menschlichen Arbeit und damit den Umfang
der Gütererzeugung zu vergrößern. Die Schaffung und Benutzung
von Werkzeugen und Maschinen dient ja nicht unmittelbar der Be
friedigung des menschlichen Bedarfes, sie dient nur mittelbar dazu,
indem mit ihrer Hilfe erst die eigentlichen Genußgüter, welche der
Mensch zum Leben braucht, erzeugt werden, und zwar dank der
Benutzung dieser sogenannten Produktionsmittel (Kapital im tech
nischen oder volkswirtschaftlichen Sinne) in wirtschaftlich voll
kommenerer Weise, als es sonst der Fall wäre. Diese Anwendung
von Produktionsmitteln zur Herstellung und Gewinnung des mensch
lichen Bedarfes ist das, was man als Produktionsumweg bezeichnet,
ein Verfahren, das in gewaltigem Umfange die Ergiebigkeit der
menschlichen Arbeit gesteigert hat.
„Brennholz z. B. kann man ganz direkt gewinnen, indem mail
sich auf das Auflesen dürrer Äste oder auf das Abbrechen dürrer
Zweige beschränkt. Ein kurzer Produktionsumweg führt zur Er
zeugung und Anwendung einer steineren Axt, ein längerer Umweg
führt dazu, aus der Erde Eisenerze zu graben, die zur Schmelzung
derselben erforderlichen Brennstoffe und Geräte zu gewinnen,
dann durch Schmelzung aus dem Erze Eisen, durch weitere Be
arbeitung aus diesem Stahl und aus dem Stahl endlich eine wohl