und Vogesen die prächtigsten Kolonien erschaffen werden,
in denen die ganze Bevölkerungzunahme Deutschlands
während des nächsten Jahrtausends Platz und lohnende
Arbeit finden werde (S. 303). Durch die Verstaatlichung
des Grund und Bodens müssse der Kapitalismus ver-
schwinden (S. 360). Sowie Antäus Kapital der ihm allein
Kraft verleihenden Mutter Erde entrückt sei, müsse er
dem Herkules Arbeit zum Opfer fallen (S. 363). Er
schloß mit dem Hinblick auf das goldene Zeitalter, das
George in dem Schlußkapitel seines Buches in so präch-
tigen Farben geschildert hatte.
:! Zeit nach dem erscheinen dieses Buches, das in
wenigen Jahren drei Auflagen erlebt hat, hat Flür-
scheim einige kleine Schriften herausgegeben, die zum
Teil in der Druckerei seines Eisenwerkes hergestellt wor-
den sind. Zuerst die Flugschrift: „Hans und seine Knö-
del“, dann: „Deutschland in 100 Jahren oder die Ga-
loschen des Glücks“. Flürsscheim hat darin mit Verstand
und Witz die glänzenden Zustände zu schildern versucht,
die nach der Ausführung seiner Pläne eintreten würden.
Sein Zukunftbild ist vor Edward Bellamys „Rückblick
aus dem Jahre 2000“ und vor Theodor Hertzkas „Frei-
land“ erschienen und ist in seinen volkswirtsschaftlichen
Teilen nach meiner Ansicht besser als beide.
Der Erwähnung wert ist, daß in Flürscheims Buch
„Auf friedlichem Wege“ (S. 333), das im Jahre 1884 er-
schienen ist, und in seinem zwei Jahre später verfaßtem
Märchen „Deutschland in 100 Jahren“ das zuerst im Ba-
dischem Landesboten und acht Jahre später als Sonder-
schrift erschienen ist, auf Seite 33 und 40 zum erstem mal
die Worte „Bodenreform“ und „Bodenreformer“ ge-
braucht worden sind.
In seiner Broschire: „Das Staatsmonopol des
Grundpfandrechtes“ (Minden 1885) ist er für die Ablö-
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