Full text: Das Geld im Kriege und Deutschlands finanzielle Rüstung

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etwa ebenso hoch geschätzt wie das deutsche; dazu jüngst IJ. Wolf,, 
Die Steuerreserven in England und Deutschland 1914, S. 17, der 
das Durchsschnittseinkommen pro Kopf in England ebenfalls um 
40 0so größer als in Deutschland annimmt. 
45) Über die beiden Methoden der Schätzungen, der su bje k- 
tiven, die von dem Vermögen der Einzelpersonen, meist auf Grund 
der Vermögenssteuer, ausgeht, und der o bj e k tiv en, die die sach- 
lichen Werte schätzt, ist hier nicht zu handeln. Sie sind oft diskutiert 
worden, so vor allem von Ad. Wagner (1904), in der Denkschrift 
über die Änderung im Finanzwesen (1908) und neuerdings (1914) 
von Fu h r mann. 
46) Auch die Schätzungen des Deutschen Volksvermögens schwan- 
ken zwischen gegenwärtig 285/337 (Helfferich S. 114) und 376/97 
(Steinmann-Bucher 1914, S. 55); wir haben Mindestzahlen ange- 
nommen. Und zwar werden die Ziffern nach der objektiven Methode 
immer größer als nach der subjektiven. Wir wollen hier nicht auf 
eine nähere Diskussion eingehen. Sicher ist es aber nötig, für 
Deutschland gerade den Vermögenszuwachs im letzten Jahrzehnt be- 
sonders zu betonen. 
47) Giffen berechnete für 1912 das englische Volksvermögen 
auf rund 280 Milliarden Mark; es hätte sich von 1905912 nur um 
20 Milliarden vermehrt, während wir gerade in diesen Jahren Groß- 
britannien überholt hätten. Das Vermögen der Vereinigten Staaten 
wurde bereits 1909 offiziell auf 428 Milliarden Mark geschätzt. Die 
beiden letzten Angaben nach J. W ol f , Die Steuerreserven in Eng- 
land und Deutschland, S. 14/15. ~ Es wird (nach Neymank) der 
Effektenbesitz in Milliarden Mark geschätzt: Deutschlands 80/88, 
Frankreichs 86/92, Großbritanniens 116/120, Vereinigte Staaten 
108/112, der der Welt 500/40. S. u. Die wirtschaftlichen Kräfte 
Deutschlands, 1914, S. 36. 
48) Dieser Nachweis wird treffend von J. W ol f , Die Steuer- 
reserven, S. 16, 55/56, geführt; darauf beruht vornehmlich der 
Schein größeren Reichtums in England. 
49) Es betrugen die Sparguthaben bei den Sparkassen in Mil- 
liarden Mark 1900 : 8.84 
1905 : 12.67 
1908 : 14.603 
1910: 16.87 
1912 : 18.84 
1913 : 
Eulenbur g, Geld im Kriege 
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