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sein kann und auch bei der vielfach gedrängten Fülle des Gebotenen
den Teilnehmern nicht die Möglichkeit zu ruhiger Verarbeitung und
Durchdenkung bleibt. Daher ist vielfach der berechtigte Wunsch
geäußert, noch darüber hinaus auch auf schriftlichem Wege eine Ver-
bindung zwischen den einzelnen Fürsorgeinstanzen in der Provinz
Westfalen zu schaffen.
Diesem Zwecke soll die vorliegende Schriftenreihe „Beiträge zur
sozialen Fürsorge“ dienen, deren einzelne Nummern in zwangloser
Folge der Öffentlichkeit übergeben werden. Angesichts der Fülle von
Fachzeitschriften erschien dieser Weg zweckmäßiger als die Heraus-
gabe einer eigenen periodischen Zeitschrift, zumal die Buchform auch
mancherlei sachliche Vorteile bietet. Die Zielsezung der „Beiträge“
ist damit gegeben: Information und Propaganda. Die Auswahl der
zu bearbeitenden Gebiete muß durch die Eigenart der Verhältnisse in
unserer Provinz und die jeweiligen Bedürfnisse bestimmt werden.
Etwaige Anregungen in dieser Hinsicht werden dankbar angenommen
und nach Möglichkeit gern berücksichtigt.
Ich hoffe, daß die „Beiträge“ bei allen Fürsorgeeinrichtungen,
den öffentlichen sowohl wie den privaten, gute Aufnahme finden und
zu ihrem Teile daran mitwirken mögen, daß die Fürsorge immer
planmäßiger, zielbewußter und damit wirkungsvoller geübt werde.
Dr. Dieckmann,
Landeshauptmann der Provinz Westfalen.