I. VERPACKUNGSMATERIALIEN
1. DAS HOLZ
Die physikalischen Eigenschaften des Holzes müssen bei der
Herstellung von Verpackungen beachtet werden. Gerade das
Holz ist eines der Materialien, dessen Gewicht, Feuchtigkeitsgehalt,
und Splitterfähigkeit den äußeren Witterungseinflüssen außer-
ordentlich stark unterliegen. Diese Veränderungen, die hier mit
dem Holz eintreten, machen sich dann wieder auf die Verpackung
selbst geltend. Z. B. nimmt das Holz, wie Abb. 1 zeigt *), ab-
hängig von der Luftfeuchtigkeit und von der umgebenden
Temperatur sehr viel Wasser auf; hiermit wächst sein Gewicht,
verändert sich seine Splitterfähigkeit, sogar sein äußeres Ansehen,
so daß dieselbe Packung einen ganz anderen Charakter bekommen
kann, wenn sie aus stark feuchtem Holz hergestellt und in sehr
trockenen Gegenden transportiert worden ist, oder aus sehr
trockenem Holz hergestellt ist und in feuchten tropischen Ge-
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Abb. 1. Beziebung zwischen Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeits-
gehalt des Holzes.
genden transportiert wird. Z. B. hat sich nach Mitteilung zuver-
lässiger Exporteure das Bruttogewicht gewisser Sendungen, die
in sehr feuchtem Holz verpackt waren, beim Transport in sehr
trockenen Gegenden bis zu 15% verändert. Normalerweise
rechnet man beim Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis
11% bei Fässern und 12—18% bei Kisten und Verschlägen.
1) Entnommen und umgerechnet aus „Wooden Box and Grate Construcion‘““
prepared by Forest Products Laboratory.