4. DIE PSYCHISCHE GLEICHFÖRMIGKEIT UND
IHRE BEZIEHUNGEN ZUR REKLAME.
Die Reklame zielt nicht nur darauf ab, überhaupt auf die An-
nahme oder Leistung honorierter Dienste einzustellen, sondern
sie muß auch, wenn sie geschäftlich möglichst wertvoll sein will,
diese Einstellungen bei einer möglichst großen Anzahl von Per-
sonen zu bewirken versuchen. Wenn wir nun das Gesamtgebiet
der Reklame überblicken, so sehen wir, daß sich in der Regel ein
einziges Reklamemittel an eine Vielheit von Personen wendet.
Denn dies ist natürlich auch dann der Fall, wenn wir etwa je
nach der Art des Publikums zur Empfehlung ein und desselben
Gegenstandes verschiedene Anzeigen oder Offertbriefe wählen.
Von einer individuellen Reklame im eigentlichen Sinne kann
nur beim Reklamegespräch oder der je nach dem Individuum
verschiedenen brieflichen Bearbeitung eines Interessenten die
Rede sein. Die sich mittels ein und desselben Reklamemittels an
eine Vielheit von Personen wendenden Reklamen sollen hier als
Massenreklamen bezeichnet werden.
— V. Mataja, Die Reklame. 2. Aufl. München und Leipzig 1916. —
W. Moede, Psychologie der Reklame. Praktische Psychologie. 1. Jahrg.,
1919/20. S. 200 ff. — W. Dannenberg, Erfolgsichere Reklame. Leipzig
1920. — Ch. v. Hartungen, Psychologie der Reklame. — G. Schultze-
Pfaelzer, Propaganda, Agitation, Reklame. Berlin, ohne Jahreszahl, 1923
erschienen. — H. Behrmann, Reklame. Berlin 1923. — K, Lauterer, Lehr-
buch der Reklame. Wien und Leipzig 1923. — E. Lysinski, Psychologie
des Betriebs. Berlin 1923. — R. Seyffert, Die Reklame des Kaufmanns.
3. Aufl. Leipzig 1925. — A. Bohnagen, Die Propaganda der Buchhändler,
Verleger und fachverwandten Berufe, Leipzig 1925. — H. Kliemann, Die
Werbung fürs Buch. Stuttgart 1925. — Th. König, Reklamepsychologie,
3. Aufl. München und Berlin 1926, und die in diesen Schriften auf-
geführte Literatur.
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