Full text: Wirtschaftsführung und Finanzwesen bei den englischen Eisenbahnen

A. Allgemeiner Teil 
Die Grundsätze der Finanzgebarung 
und Wirtschaftsführung 
Il. Allzemeine Mitteilungen über die englischen 
Bisenbahnen 
Es ist vielleicht von Interesse, einige allgemeine Mitteilungen über 
den Umfang und die finanzielle Bedeutung der englischen Eisen- 
bahnen zu machen. 
Die englischen Eisenbahnen hatten im ganzen in 1925 eine 
Betriebslänge von rund 20390 Meilen (32900 km). Die Länge der 
durchgehenden Hauptgleise betrug rund 37018 Meilen (60000 km). 
Die Gesamtgleislänge einschließlich Nebengleise belief sich auf rund 
52000 Meilen (84000 km). (Die englische Meile ist mit 1,609 km zu 
berechnen.) Es ergibt sich, daß die Streckenlänge erheblich hinter 
der der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (rd. 53600 km) zurück- 
bleibt, während die Länge der durchgehenden Hauptgleise (rund 
77000 km) sich den Reichsbahnziffern nähert. Die Gesamtgleislänge 
bleibt hinter der deutschen Zahl (122000 km) zurück. 
Die auf Grund des “Railways Act” vom 19. August 1921 ent- 
standenen 4 großen Gruppen: 
die London Midland and Scottish Railway (LM S), 
die London and North Eastern Railway (LN ER), 
die Great Western Railway (G W) und 
die Southern Railway (SR) 
bilden mit rund 20000 Meilen (32200 km) Betriebslänge und rund 
36400 Meilen (58600 km) Länge der durchgehenden Hauptgleise den 
größten und wichtigsten Teil des englischen Eisenbahnnetzes. 
Die Gesamteinnahme aller englischen Eisenbahnen einschließlich 
ihrer Nebenbetriebe betrug in 1925 rund 220 Millionen £ (sie ging in 
1926 auf 190 Millionen £ zurück). Dieses Ergebnis liegt trotz der 
an sich höheren Tarife unter den deutschen Ziffern. 
Das Kapital der Eisenbahnen im ganzen, d. h. der Nennwert 
der ausgegebenen Aktien, Vorzugsaktien und Schuldverschrei- 
bungen belief sich in 1925 auf rund 1,12 Milliarden £. Auf Kapital- 
Homberger, Wirtschaftsführung
	        
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