Zusammensetzung des Fleischverbrauches
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1926 1927
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Futtermitteleinfuhr‘
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einfuhr
Ausreiner Inlands
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Bild 5,
Es zeigt, daß die Steigerung des Fleischangebotes
nicht „aus heimischer Scholle“, sondern letzten Endes mr
aus gesteigerter Futtermitteleinfuhr stammt, deren Ver-
edelung im letzten Jahre nicht weniger als ein Drittel unseres qge-
samten Schweinefleischangebotes aufgebracht hat.
Es ist danach müßig, darüber zu diskutieren, ob, inwieweit
und in welchem Zeitraum die Inlandsproduktion die Einfuhr er-
setzen kann. Sicher ist jedenfalls, daß dies angesichts der gegen-
wärtigen Situation nicht von heute auf morgen geschehen kann.
Das nächstliegende und wichtigste Gegenwartsproblem ist so-
mit, die Einfuhr zu rationalisieren, d. h. sie planmäßig so zu ge-
stalten, daß die Handelsbilanz am geringsten belastet und die Pro-
duktion aus heimischer Scholle am stärksten gefördert wird, ohne
daß dadurch von dem kaufschwachen Konsumenten neue Opfer
verlangt werden.
1) Die Umrechnung der Futtermittel Gerste und Mais in Schweine-
fleisch ist wie folgt vorgenommen: 5 Pfd. Gerste und Mais ergeben
1 Pfd, Schweinefleisch Lebendgewicht. Da das Schlachtgewicht 80% des
Lebendgewichtes beträgt, ergibt sich ein Umrechnungsverhältizis von
5,25 Pfd. Futtermittel zu 1 Pfd. Schweinefleisch Schlachtgewicht,
?) Inlandsproduktion abzügl. der aus der veredelten Futtermitteleinfahr
stammenden Fleischmenge.
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