Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
49. JOURNALISTISCHE STUDIENFAHRTEN 
Über den großen werbenden Wert von Pressefahrten, 
darunter sind die organisierten Studienreisen von Journalisten 
zu verstehen, in diesem Werk noch besondere aufklärende 
Worte zu verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen. Sie ähneln 
den ärztlichen Studienreisen, und manches von dem über die 
Organisation der Pressefahrten Ausgeführten müßte von den 
Hoteliers und Fremdenverkehrsinteressenten auch für die 
Studienreisen der Ärzte beachtet werden. Aus Erfahrungen 
kann und muß man lernen. Bei einigen in Deutschland statt- 
gefundenen Pressefahrten sind tatsächlich so wichtige prak- 
tische Erfahrungen gemacht worden, daß es notwendig ist, sie 
eingehend zu zergliedern. Sind sie doch geeignet, in allen 
Ländern, .die für den Fremdenverkehr und also auch für die 
Pressefahrten in Frage kommen, als richtunggebender Leit- 
faden unschätzbare Dienste zu leisten. 
Zunächst sei daran erinnert, was schon wiederholt hervor- 
gehoben wurde, daß bei jedweder Werbung für Hotels, Kur- 
orte und Fremdenverkehr, bei der die Mitwirkung der Presse 
erwünscht oder gar unerläßlich ist, die psychische Einstellung 
der Presse niemals außer acht gelassen werden darf. Die 
Berufsorganisationen der Zeitungsverleger sowohl als auch der 
Journalisten wachen mit begreiflichem und berechtigtem Eifer 
darüber, daß der Schild der Pressemänner rein bleibe! 
Tatsächlich kann eine Pressefahrt etwas sehr Schönes und 
zugleich außerordentlich Nützliches sein. Um in diese schöne 
und nützliche Aktion keinen Mißklang hineinzubringen, sollten 
die Veranstalter der Fahrten ganz besonders vorsichtig sein, 
auf die Wünsche der Teilnehmer weitestgehende Rücksicht 
nehmen und vor allem die vorerwähnte psychische Einstellung 
der Presse niemals außer acht lassen.
	        
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