il. Eine Verbindung Berlin—Leipzig—München-—Rom
st als ein notwendiger und wesentlicher Bestandteil eines künf-
tigen deutschen bzw. internationalen Autofernstraßennetzes
anzusehen.
IV. Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten sind schon
jetzt in Angriff zu nehmen und raschestens durchzuführen.
Zu diesem Zwecke ist eine Arbeitsgemeinschaft unter
Heranziehung der interessierten Kreise zu bilden.
V. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen engeren Arbeits-
zusschuß.
Derselbe setzt sich zusammen aus
a) je einem Vertreter der Städte Berlin, Leipzig und
München,
je einem Vertreter des Reichsverkehrsministeriums
und der beteiligten Länderregierungen von Preußen,
Sachsen, Thüringen und Bayern.
Der Ausschuß hat das Recht, je nach Fall und Bedarf auch
außerhalbstehende Kreise nach eigenem Ermessen zur Mit-
arbeit heranzuziehen.
Seine Aufgabe besteht in
i. Aufstellung eines Streckenplanes,
?. Aufstellung eines Bau- und Finanzplanes für die Fern-
straße im Rahmen der Staatsstraßensysteme,
3. Aufstellung eines Bau- und Finanzplanes für die Fern-
straße als (neue) Autobahnstraße.
Der Arbeitsausschuß wird die ihm obliegenden Aufgaben
länderweise vorbereiten,
VL. Zum Vorort der Arbeitsgemeinschaft wird München
Stadtverwaltung) als der natürliche Mittelpunkt der Auto-
ternstraße Berlin—Leipzig—München—Rom bestimmt.
3)
Ich möchte mir erlauben, noch einige wenige erläuternde Bemer-
kungen zu diesen Richtlinien zu machen. In den Vordergrund haben wir
bei der Redaktion der Richtlinien den Grundgedanken des großen Durch-
zangsverkehrs, ich möchte sagen des kontinental gesehenen Durchgangs-
verkehrs, gestellt und stellen müssen. In dieser Beziehung bin ich sehr
dankbar, daß mir besonders im Rathaus zu München die Anregung Zu-
teil wurde, die Strecke Berlin—Leipzig—München nicht in München
anden zu lassen, sondern den Fernstraßengedanken von vornherein auf
B3erlin—Rom abzustellen.
Sodann die Methodik, die verkehrspolitische und straßenbaupoli-
tische Methodik, die zu dem gemeinsamen Ziele führen soll. Wir haben,
wie die Herren aus den Richtlinien ersehen werden, nicht für gut be-