VI. Die pinanzgesellsehaften.
Wie schon auf Seite 8ff. geschildert wurde, begann
die Entwickelung einer Starkstromindustrie Anfang der
80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Der ersten Kon
struktion einer brauchbaren Krafterzeugungsmaschine,
eines Dynamos, folgte die Lösung des Problems der
Kraftübertragung auf grössere Entfernungen, ln- und
ausländische Gesellschaften machten sich jetzt daran, die
neue Kraftquelle zu erschliessen und dem wirtschaft
lichen Leben dienstbar zu machen, ln wenigen Jahren
vergrösserte sich die Zahl der Elektrizitätsfirmen, sowohl
in der Schweiz, als auch vor allem in Deutschland und
Nordamerika.
Die Elektrizitätsfirmen wandten sich zunächst dem
Bau von städtischen Zentralen für Licht- und Kraft
zwecke zu.
Da viele Städte und Gemeinden Bedenken trugen,
ihren eigenen Kredit für die grosse Summen erfordernden
Anlagen, von denen noch nicht einmal genügend erprobt
war, ob sie sich bewähren würden, in Anspruch zu
nehmen, führte man bald das System der Tochtergesell
schaften in die elektrische .Industrie ein. Die Tochter
gesellschaften streckten den Kunden die noch fehlenden
Barmittel für den Bau des Elektrizitätswerkes vor und
halfen sie so über etwaige Bedenken wegen hoher Preise
hinweg. Nachdem die lukrativeren Geschäfte auf diesem