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Staatswaldungen und Ansiedlung gewerblicher Unternehmungen,
y or allem aber infolge des Wachstums der Bevölkerung nahm
die landwirtschaftlich benutzte Fläche pro Kopf immer mehr
ab. Nach der Anbaustatistik kamen auf den Kopf der Be
völkerung von der landwirtschaftlich benutzten Fläche im
Jahre 1878 noch 0,83 ha, 1883 0,77 ha, 1893 0,69 ha, 1900
0,62 ha und nach den genaueren Berechnungen der Betriebs-
Zahlungen fielen im Jahre 1895 0,62 ha und 1907 nur 0,51 ha,
im Jahre 1910 gar nur 0,49 ha auf den Kopf der Bevölkerung.
Zwar nimmt das Getreideland innerhalb der landwirt
schaftlich benutzten Fläche absolut zu, jedoch erfährt es pro
Kopf der Bevölkerung eine stetige Abnahme, um 0,204 a im
Durchschnitt der Jahre 1878/1883 und um 0,336 a im Durch
schnitt der Jahre 1900/1909.
Allerdings stiegen die Durchschnittserträge pro Flächen-
e inheit in den letzten 3 Jahrzehnten ganz erheblich, vor allem
durch die Entwicklung der Technik und besonders der land
wirtschaftlichen Chemie, die künstliche Düngerstoffe zu immer
billigeren Preisen lieferte. Allein man würde sehr fehl gehen,
Wenn man diese unleugbaren Fortschritte der landwirtschaft
lichen Kultur den Agrarzöllen zuschreiben wollte. Die Ge-
freidepreise sind ja von 1876—1905 trotz aller Zölle gesunken
u ud niedrig geblieben. Auch zeigt ein Blick auf das zollfreie
Dänemark, wie dort die Ernteerträge in gleichem Maße ge
stiegen sind, wie bei uns.
So wurde jährlich geerntet pro Hektar Doppelzentner von
“
Weizen
Roggen
Gerste
Hafer
81/85
01/05
o
GO_
00
01/05
81/85
01/05
81/85
01/05
1,1 Deutschland . .
ln Dänemark . .
14,5
18,4
11,6
15,6
15,3
18,4
13,2
16,9
21,8
29,6
16,1
17,1
15,6
19,10
13,4
15,6
Also nicht die hohen Preise der sechziger und siebziger
Jahre brachten diesen Fortschritt hervor, sondern die sinken