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zur Entschuldung des Grundbesitzes die vom Minister in Aus
sicht gestellte Katastrophe nicht abzuwenden vermögen, wenn
die Forderung des Organs des Bundes der Landwirte in
seiner übellaunigen Erwiderung an den Minister zur Erfüllung
käme, daß der Zollschutz unvermindert aufreohterhalten
würde. Vielmehr dürfte dann diese Katastrophe mit Schrecken
hereinbrechen. Man erwäge, daß die landwirtschaftlich
benutzte Fläche des Deutschen Reiches jährlich um 0,95 a
pro Kopf der Bevölkerung abgenommen hat, so daß bei
fortschreitender Bevölkerung um die Mitte des Jahr
hunderts wenig mehr als ein halber preußischer Morgen auf
den Kopf der Bevölkerung kommen wird, auf dem nach der
schutzzöllnerischen Forderung der gesamte Bedarf des deutschen
Volkes an Bodenfrüchten erzeugt werden soll. Trotz aller
Steigerung der Erträge pro Flächeneinheit ist der Gedanke
absurd. Je mehr wir uns aber dem Zeitpunkt nähern, werden
Jahr für Jahr die Lebensmittelpreise und als Folge die Bodenpreise
die Tendenz haben zu steigen. Und wenn auch der jährlich
wachsende Prozentsatz des deutschen Volkes, der nicht
von der Landwirtschaft lebt, eben deshalb von den
Agrariern als eine nicht in Betracht kommende, verächtliche
Masse behandelt zu werden pflegt, so dürfte der von Herrn
v - Arnim in Aussicht gestellte Tag, an dem die Getreidezölle
wieder beseitigt werden, unaufhaltsam herannahen. Je höher
dann die Bodenpreise durch die Zölle getrieben sein werden,
desto furchtbarer wird der Zusammenbruch sein. Gerade vom
Standpunkt der Landwirtschaft also müssen alle wahren Freunde
derselben auf die allmähliche Herabminderung der Zölle be
dacht sein. Das ist das einzige Mittel, ohne verhängnis
volle Wirkungen für den landwirtschaffliehen Grundbesitz
die Rückkehr von den gegenwärtigen ungesunden, verkünstelten,
gefährlichen zu gesunden, natürlichen, ruhigen Verhältnissen
herbeizuführen.