Full text: Die neuere Entwicklung des Petroleumhandels in Deutschland

90 
Stellt man die Einfuhrzahlen der einzelnen Länder zusammen, 
so ergibt sich folgendes Bild (die Zahlen bedeuten tons). 
Herkunft 
P 
Rohöl 
Raff. Oel 
Destill. 
leicht 
Insgesamt 
Prozent der 
Leuchtöl 
einfuhr 
1901 
5 2 
781 399 
1143 
782 594 
85 74 
1902 
13 
752 155 
1132 
753 300 
8l 75 
Amerika 
1903 
15 
763 164 
392 
763 571 
78 2 /3 
1904 
14 
777 140 
1194 
778 348 
80 
1905 
770 329 
• 
8l 74 
1901 
9324 
116 752 
15 
126 091 
12 3 /i 
1902 
6594 
136 681 
89 
143 364 
14 7s 
Russland 
1903 
3224 
141 993 
8 
145 225 
14 Vs 
1904 
2156 
131 338 
27 
133 521 
1372 
1905 
1023 
118 878 
12 72 
1901 
63 
4 4R3 
3340 
7 716 
73 
1902 
20 
16838 
2835 
19693 
175 
Oestr.-Ungarn 
1903 
35 652 
2788 
38 440 
373 
1904 
6 
42 810 
2450 
45 266 
4 73 
1905 
50893 
1313 
5 7» 
1901 
538 
4 247 
448 
5 233 
7» 
1902 
8078 
720 
8 798 
75 
Rumänien 
1903 
I 
11 666 
962 
12 629 
i7« 
1904 
7 021 
761 
7 782 
7i 
1905 
1904 
74 
Die anderen Länder hatten Anteil an der Leuchtöleinfuhr 
mit zusammen 
1901 : 4984 tons = ca. ‘/ 2 % 
1903 : 12 810 » = » 1 a / e » 
1903: 17 954 » = » l 6 /s » 
1904: 13 288 » = » I 1 /* » 
I9 0 5: 5975 » — » 7* » 
In diesen Zusammenstellungen fällt besonders die andauernde 
Steigerung der Einfuhrzahlen Oesterreichs auf, dessen Leuchtöl 
import nach Deutschland in den letzten fünf Jahren um das rund 
zwölffache gestiegen ist. Dass sie den stattgehabten Zusammen 
schlüssen und der Schaffung der Exportorganisation zuzuschreiben 
ist, ist unbestreitbar. Doch ist hierbei zu bemerken, dass ein 
grosser Teil der Mehreinfuhr für Lieferungen an die Bahnen be 
stimmt ist. In den Weichenlaternen kann galizisches Oel gar 
wohl gebrannt werden, für Hausbeleuchtung ist es ungemischt 
infolge mangelhafter Raffination noch recht ungeeignet. Meist 
wird es deshalb, mit pennsylvanischem Oel vermischt, gebrannt. 
Wenn keine besseren Raffinationsmethoden angewendet werden, 
so wird m. E. der Absatz bald wieder zurückgehen und die Ein-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.