Object: Die Untersuchung landwirtschaftlich und gewerblich wichtiger Stoffe

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Untersuchung: von Boden. 
Plg. 14. 
Gefäß zum Trocknen des Bodens für die Bestimmung der 
Hygroskopizität nach Eodewald und Mitscherlich. 
Phosphorpeutoxyd (zu beziehen von E. Merk-Darmstadt) (f) beschickt. Hier hinein kommt 
ein Glasdreifuß (g) und auf diesen zunächst eine runde Glasscheibe (k) von dem Durch 
messer des darüber befindlichen Glasschälchens (h), in welchem sich der zu trocknende Boden (i) 
befindet. Die Glasscheibe dient dazu, etwaige Stäubchen von Phosphorsäure von dem 
Schälchen (hi fernzuhalten. Das Schälchen selbst ist oben am Bande eben geschliffen, so daß 
es durch eine eben geschliffene Glasscheibe bei den Wägungen luftdicht abgedeckt werden kann. 
Figur 15. aisteinzylm- 
d drisches Kandgefäß, welches 
mit einer einmal durchbohrten, 
unten mattgeschliffenen Spiegel 
scheibe (b) versehen ist. Über 
der Durchbohrung ist ein Glas 
tubus (c) aufgeschliffen und mit 
Siegellack aufgekittet. Der 
Tubus läßt sich durch einen 
daran befindlichen Luftpumpen 
schlauch (d) mittels Quetsch 
hahnesverschließen. Der Exsik 
kator wird mit etwa 100 ccm 
Schwefelsäure (f) von 10,0 °/ 0 
H 2 S0 4 -Gehalt beschickt. In 
diesen kommt ein Glasdreifuß 
(g), an dessen einem Fuße das 
Manometer (e) mit Draht be 
festigt ist. Auf diesen Dreifuß 
stellt man wiederum die flache 
Glasschale h mit dem zu unter 
suchenden Boden i. 
Das Trocknungs ver 
fahr en ist folgendes: Es wird 
zunächst die flache Glas 
schale (h) mit dem plan 
geschliffenen Deckel gewogen. 
Darauf beschickt man sie 
mit etwa 30—50 g luft- 
trocknem oder besser noch 
trocknerem Boden (beimMoor- 
hoden genügen 10—20 g)- 
Man stellt die Schale mit 
dem Boden in den mit 
frischem Phosphorpentoxyd 
versehenen Exsikkator (Fig- 
14), evakuiert diesen mit der 
Wasserstrahlluftpumpe und stellt oder hängt ihn vier Stunden in strömenden W’asser- 
dampf (100°). Ein Kochtopf aus Blech mit annähernd schließendem Deckel eignet 
sich zur Dampfentwickelung. Der Apparat wird dann aus dem Dampftopf heraus 
genommen, ahgetrocknet und ins Wägezimmer gestellt, wo er wenigstens 2 Stunden 
verbleiben muß, damit die Schale mit dem Boden die Temperatur der Wage an 
nimmt. Darauf läßt man, nachdem man sich zuvor von dem Vorhandensein des 
Vakuums durch Vorlegen eines Manometers überzeugt hat, langsam durch Schwefel 
säurewaschflaschen getrocknete Luft eintreten. Ist der Apparat mit Luft gefüllt, 
so öffnet man ihn dadurch, daß man den Paragummiring zwischen Gefäß und Deckel 
herauszieht. Darauf bedeckt man die den Boden enthaltende Schale möglichst schnell 
Fig. 15. 
Gefäß zum Wiedersättigen des getrockneten Bodens mit Wasser 
für die Bestimmung der Hygroskopizität nach Rodewald und 
Mitscherlich.
	        
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