thumbs: Wissenschaftliches Arbeiten

8 Die Anfänge der seminaristischen Bildung in den alten Schulen 
13—15; Reg. Prof. Theol. mor. 7—10; Institutio eorum, qui per bien- 
nium priv. stud. Theol. repetunt 2; Reg. Prof. Mathematicae 2. 3. 
Pachtler 2, 240. 326 ff, 452. 348). 
Vgl. Pachtler 1 (Monumenta Germ. Paed. 2) 258—60: „Ordo ser- 
vandus in publicis disputationibus“ (um 1580); Ant. Possevino, Biblio- 
theca selecta 1 c. 7 (Romae 1593) p. 41 f (deutsch von &. Fell in: 
Bibliothek der kath. Pädagogik hgb. von F. X. Kunz 11, 455{f); 
Bernh. Duhr, Die. Studienordnung der Gesellschaft Jesu 3 (ebd. 9, 
159—66). 
Es bedarf kaum der ausdrücklichen Bemerkung, daß diese Disputier- 
übungen nicht bloß in den Jesuitenschulen, sondern auch in allen übrigen 
höheren Lehranstalten der alten Zeit, und zwar sowohl in der theolo- 
gischen als auch in der juristischen, in der medizinischen und in der 
philosophischen (Artisten-) Fakultät, eifrig gepflegt wurden. So be- 
stimmten, um nur ein einziges Beispiel anzuführen, die im J. 1653 
veröffentlichen Statuten der Salzburger Benediktineruniversität über den 
Besuch dieser Disputationen: „Quamvis omnium sit comparere ad Theses 
et Disputationes publicas, singulariter tamen omnes et singuli illius 
Facultatis Studiosi, cuius Theses habentur, venire et toto die interesse 
tenentur; secus a Decano illius Facultatis poena pecuniaria determinata 
muletabuntur“ (bei Magnus Sattler, Collektaneenblätter zur Geschichte 
der ehem. Benediktineruniversität Salzburg [Kempten 1890] p. 34). 
Gegen unsere Ausführungen auf diesen ersten Seiten wurde der 
Vorwurf der Parteilichkeit erhoben, weil sie zusehr auf die Jesuiten- 
schulen Rücksicht nehmen und zuwenig die übrigen Orden und An- 
stalten beachten. „An altogelher impartial historian would probably 
have discovered more evidence to show that the training which pro- 
duced the great Benedictine editors, must have been based on a 
system as perfect for its time as the ratio or the modern Seminar“ 
(P. J. Toner in: The Irish Theol. Quarterily 3 [1908] 241). Sollte hier 
ein „historian“ die Geschichte der seminaristischen Bildungsweise 
schreiben wollen, so hätte er notwendigerweise auf die übrigen Orden 
und Anstalten ausführlicher eingehen müssen und er dürfte nicht 
einmal mit dem „discover more evidence“ ‚zufrieden sein. Der Ur- 
sprung, Zweck und Charakter unserer Schrift und dieser kurzen ein- 
leitenden Übersicht wird es aber wohl rechtfertigen, daß wir uns auf 
die gelegentlichen Beispiele beschränkten, und jene Studienordnungen 
und Einrichtungen an erster Stelle berücksichtigten, die in den letzten 
Jahrhunderten den nachhaltigsten Einfluß auf die Entwicklung dieser 
Bildungsweise ausgeübt haben. 
3. Akademien. In noch höherem Maße als bei den 
Disputationen wurde die selbsttätige Mitarbeit der Studie- 
renden in den alten Schulen angeregt durch die soge-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.