Digitalisate EconBiz Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Aktive Währungspolitik

Access restriction


Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: Aktive Währungspolitik

Monograph

Identifikator:
1015587658
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-32066
Document type:
Monograph
Author:
Frankfurth, Ernst http://d-nb.info/gnd/125271093
Gesell, Silvio http://d-nb.info/gnd/118538934
Title:
Aktive Währungspolitik
Edition:
2. Auflage
Place of publication:
Erfurt
Publisher:
Freiland-Freigeld-Verlag
Year of publication:
1921
Scope:
1 Online-Ressource (80 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Der Rückfluß der Banknoten - eine Notwendigkeit der Stückelung und der industriellen Brauchbarkeit des Goldes
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Aktive Währungspolitik
  • Title page
  • Contents
  • Der sogenannte Wert und die Währungspolitik
  • Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Geldes
  • Der Bedarf an Geld
  • Das Maß des Geldbedarfes
  • Wie man den Geldbedarf nicht mehr messen soll
  • Der Rückfluß der Banknoten - eine Notwendigkeit der Stückelung und der industriellen Brauchbarkeit des Goldes
  • Der Goldbestand der Emissionsbanken kein Maß der Notenausgabe
  • Privat- und volkswirtschaftliche Bedeutung der Preisschwankungen
  • Währungstechnische Vorschläge für die Sicherung der nationalen und internationalen Währung
  • Internationale Währungsverständigung
  • Ausblick
  • Die Geldtheorie zur aktiven Währungspolitik

Full text

und der industriellen Brauchbarkeit des Goldes. 
27 
Wir brauchen hier nicht weiter auf diesen Mißbrauch des Tauschmittels 
einzugehen, die letzten Ereignisse in Nordamerika haben es ja aller Welt 
gezeigt, wie die Panik wirkt. (Es ist hier von der 1907 in New-Aork 
ausgebrochenen Panik die Rede.) 
Die Banknote treibt also die Preise hoch, kann sie aber nicht auf 
der erreichten Höhe halten, weil mit der Hausse das Gold absolut 
und relativ zusammenschmilzt, das Fundament der Banknote (nicht des 
Papiergeldes) also untergraben wird. Die Banknote, so wie sie heute 
verwendet wird, erzeugt also nur Differenzen, während ihr eigent 
licher Zweck doch die Glättung der Differenzen sein soll. 
Die Erhebung des Zinsfußes zum Maßstab des Geldbedarfes führt 
also nicht nur mit Notwendigkeit zu einer fortschreitenden Erhöhung des 
Zinsfußes, sondern treibt auch mit gleicher Notwendigkeit die Emissions 
banken zur Erschöpfung ihrer Mittel. (Drktteldeckung.) Und diese Erschöpfung 
ist dann für den Markt der Schreckschuß, das Zeichen der Debacle, der 
Krach, der die Baisseperiode einleitet. 
Wie der Alchimist dasselbe Experiment tausend und abermal wiederholt, 
immer in der heimlichen Hoffnung, daß durch eine glückliche Konstellation 
es doch einmal gelingen möge, so suchen nun schon seit ihrem Bestehen die 
Emissionsbanken den Zinsfuß mit vermehrten Geldmassen zu drücken. Sie 
haben immer nur das Gegenteil eines Erfolges wahrgenommen, aber das 
wird sie nicht hindern, morgen dasselbe unsinnige Experiment noch einmal 
zu versuchen. Und sie versuchen das gerne, denn die technischen Mißerfolge 
und die theoretische Blamage bringen ihnen Profite ein, die um so größer 
sind, je vollkommener der Unsinn zu Tage tritt, je höher der Zins unter 
dem Drucke der Banknote in die Höhe schnellt. Wän ech nömme de Du- 
belen (doblones = Geld) han; an hot (der Theorie) os mirr nüst geläge. 
Es ist natürlich gar nicht nötig, daß die Notenbank die gesetzliche Mindest 
deckung der Noten erreicht, um die Baisse einzuleiten. Abgesehen davon, daß 
irgend ein Weltereignis, etwa ein Kriegsgerücht, mit einem Ruck den Glauben 
an die Hausse in einen Glauben an die Baisse verwandeln kann, ist auch die 
Tatsache, daß die Bank sich der Dritteldcckung nähert, ein genügender 
Anlaß, um vorsichtige Leute zur Zurückhaltung zu veranlassen. So lange 
das Erreichen der Dritteldeckung noch im weilen Felde liegt, treibt alles 
nach oben. Zeder kaust, der hohe Zinsfuß für das Leihgeld ist für die meisten 
Geschäfte bei einer ordentlichen Hausse ein geringes Hindernis — denn 6°/ 0 
machen nur V 2 % im Monat aus. 
Ist man aber dicht bei der Dritteldeckung oder wird nur allgemein ge 
glaubt, daß man bald diese Grenze erreichen wird, dann zieht sich jeder 
Vorsichtige zurück, und dieses Zurückziehen heißt nichts anderes, als die 
während der Hausse gesuchten und gekauften Waren abzustoßen, d. h. in Geld 
oder Geldforderungen zu verwandeln. Und davon wird ihn auch der jetzt 
zurückgehende Zinsfuß nicht abhalten, denn bei einer Baisse spielt der fallende 
Zinsfuß wieder nur eine geringe Rolle. — Was man am Zinsfuß etwa 
spart, verliert man ja doppelt und zehnfach am Rückgang der Warenpreise.
	        

Download

Download

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF EPUB DFG-Viewer Back to EconBiz
TOC

Chapter

PDF RIS

This page

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

This page

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Aktive Währungspolitik. Freiland-Freigeld-Verlag, 1921.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the first letter of the word "tree"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.