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Methodische Einführung in die allgemeine Wirtschaftsgeographie

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Bibliographic data

fullscreen: Methodische Einführung in die allgemeine Wirtschaftsgeographie

Monograph

Identifikator:
1028805233
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-44741
Document type:
Monograph
Author:
Dove, Karl http://d-nb.info/gnd/116190957
Title:
Methodische Einführung in die allgemeine Wirtschaftsgeographie
Place of publication:
Jena
Publisher:
Verlag von Gustav Fischer
Year of publication:
1914
Scope:
1 Online-Ressource (51 Seiten)
Digitisation:
2018
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
II. Abschnitt
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Methodische Einführung in die allgemeine Wirtschaftsgeographie
  • Title page
  • Contents
  • I. Abschnitt
  • II. Abschnitt
  • III. Abschnitt. Geographie des Verkehrs

Full text

§ 3. Geographie der Gütererzeugung. 
13 
w* 
m 
V 
viel bedeutenderen Produktion 1912 für mehr als 170 Mill. M. einzuführen genötigt 
war, so liegt das daran, daß in dem milden Klima der Kulturländer auf der 
Büdhalbkugel Kohle für Heizungszwecke nur in ganz geringfügigem Grade be 
nötigt wird. 
Aber auch scheinbar ganz gleichartige Produktionszweige des Bergbaues, wie 
z. B. die Goldgewinnung, haben je nach der Art des lokalen Vorkommens des edlen 
Metalls ganz verschiedenartige Folgen gezeitigt, an denen wieder gerade der Geo 
graph nicht gleichgültig vorübergehen kann. Um dies zu erweisen, sei nur an die 
ersten Wirkungen des Goldvorkommens in Amerika und in Australien einerseits, in 
Südafrika andererseits erinnert. Dort weitverbreitete Felder von sogenanntem 
Waschgold, das besonders leicht auch vom einzelnen dem Boden entrissen werden 
kann. Infolgedessen sehen wir in den ersten Jahren zahllose Goldsucher in jene 
Länder strömen, die sich nachher anderen Tätigkeiten zuwandten und so den Grund 
stock der späteren landsässigen Bevölkerung bildeten. Hier, auf afrikanischem Boden, 
verlief die Entwicklung der Goldfelder ganz anders und war dementsprechend auch 
von ganz anderen Folgen begleitet. Hier, wo das Gold vorwiegend im Muttergestein 
eingesprengt vorkommt und wo es deshalb nur in großen, fabrikmäßigen Betrieben 
gewonnen werden kann, fehlen die Massen der Goldsucher, denen wir anderwärts 
auch als Bürgern und Farmern wiederbegegnen. Hier, in der jetzt britischen 
Union, sind es einige wenige Städte, die unter dem Einflüsse der Minenindustrie 
am Band von Transvaal zu außerordentlichem Wachstum gelangt sind; die Land 
bevölkerung und die der kleinen Orte dagegen ist nur wenig von den Vorgängen 
am Witwatersrande berührt und die Entwicklung des ganzen Landes dadurch in 
eine Bichtung gedrängt worden, die zu einer wenig segensreichen Einseitigkeit der 
Besiedelung geführt hat. Ein schwerwiegender Beweis für die Bedeutung geographi 
scher Verschiedenheiten der Produktionsländer selbst der kostbarsten Mineralien. 
In seinen mineralischen Beimengungen, zu denen auch die in 
Quellen gelösten zu rechnen sind, spielt der Boden in der Güter 
erzeugung nur eine untergeordnete Rolle. So wesentlich die che 
mische Zusammensetzung für die Kultur einzelner Pflanzen sein kann, 
so sehr tritt sie gleichwohl hinter den Einflüssen der Temperatur 
und der Niederschläge in den Hintergrund. Auch die Auflockerung 
der Erdoberfläche ist, zumal in den Tropen und in Gegenden mit 
wechselndem Niederschlag, sehr beachtenswert. Schließlich sei auch 
der mehr oder weniger starken Sättigung mit Wasser gedacht, die 
in Mooren und Sümpfen einzelne Landschaften in wirtschaftlich eigen 
artige Gebiete verwandelt. 
Die Neigungswinkel des Geländes sind fast die einzige Seite des 
orographischen Baues, die unter besonderen Umständen in der Pro 
duktion sich bemerkbar machen. Freilich sind sie in den Mittel 
gebirgen selten so groß, daß sie einen irgendwie erheblichen Teil 
der Gesamtfläche unproduktiv machen, doch sind sie auch hier be 
deutend genug, um zu einer Aenderung der Bodennutzung gegen 
das flache Land zu führen. In Ländern mit vorwiegender Maschinen 
nutzung beim Ackerbau (Pflugkultur) vermag schon ein nicht einmal 
besonders großer Neigungswinkel des Geländes den Feldbau un 
rentabel zu machen, so daß Wald- oder Weidekulturen an seine 
Stelle treten. Anders der von Menschenhand geübte Landbau, der 
sich der kleineren, auch im Gartenbau benutzten Werkzeuge bedient. 
Wo dieser, wie in Wein- und Obstgebieten und namentlich in wärmeren 
Gegenden, in größerem Umfange möglich ist, sehen wir auch die 
steileren Gehänge in höherem Grade zur Erzielung landwirtschaftlicher 
Erzeugnisse herangezogen; hier ergibt sogar der stärkere Neigungs 
winkel des Bodens unter Umständen bei geeigneter Exposition der 
Flächen gegen die Wärmestrahlung eine Erhöhung ihres wirtschaft 
lichen Wertes gegenüber dem flacheren und leichter zu bearbeitenden 
Ackerlande. Ein Beispiel bieten uns nicht nur die hochentwickelten
	        

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Methodische Einführung in Die Allgemeine Wirtschaftsgeographie. Verlag von Gustav Fischer, 1914.
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