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Die drei Nationalökonomien

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Bibliographic data

fullscreen: Die drei Nationalökonomien

Monograph

Identifikator:
1826612467
URN:
urn:nbn:de:zbw-retromon-221187
Document type:
Monograph
Author:
Sombart, Werner http://d-nb.info/gnd/118751433
Title:
Die drei Nationalökonomien
Place of publication:
München [u.a.]
Publisher:
Duncker & Humblot
Year of publication:
1930
Scope:
XII, 352 S.
Digitisation:
2022
Collection:
Economics Books
Usage license:
Get license information via the feedback formular.

Chapter

Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Title:
Zweiter Teil. Die drei Nationalökonomien
Collection:
Economics Books

Contents

Table of contents

  • Die drei Nationalökonomien
  • Title page
  • Contents
  • Erster Teil. Der heutige Zustand der Nationalökonomie
  • Zweiter Teil. Die drei Nationalökonomien
  • Dritter Teil. Die Lehre von der Wirtschaft als Ganzes
  • Schriftstellerverzeichnis
  • Sachverzeichnis

Full text

29 
Amtes als der Herrscher der Welt, er ist vielmehr, nachdem er die 
Welt geschaffen, bescheiden hinter sein Werk zurückgetreten, das 
nun wie ein gut gearbeitetes Uhrwerk auch ohne sein Zutun abläuft. 
Die „Gesetze‘* der: Weltordnung sind nicht mehr die von Gott dem 
Herrn erlassenen Gebote, „Gesetze“ durchwalten vielmehr die Natur 
als Zwangsläufigkeiten des Geschehens. Das Wort „Gesetz‘“ hat eine 
Wandlung ‚erfahren: ‚es bedeutet nicht mehr Satzung, nicht mehr 
rechtliche oder sittliche Norm, sondern Regel des Naturgeschehens. 
Die Befolgung der „ewigen Gesetze‘ geschieht darum auch nicht 
mehr zur höheren Ehre Gottes und weil es Gottes Wille so von 
uns fordert, sondern sie geschieht um des Menschen und seines 
Wohlergehens willen. Denn dieses ist das eigentliche Geheimnis der 
Ordnung dieser Welt, in der sich die unendliche Güte des Schöpfers 
offenbart: daß sie dem „Glücke‘“ der Menschen dient, wenn diese 
sich den in ihr, das heißt „in der Natur‘ waltenden „Gesetzen“ fügen. 
Die Befolgung der „Naturgesetze‘“, die also dem Menschen das 
Höchstmaß von „Glück‘‘ (das immer in einem hedonistischen Sinne 
verstanden wird) verbürgt, erheischt nun aber nicht mehr, wie die 
Befolgung der göttlichen Gebote, eine sittliche Aufraffung gegen die 
Triebwelt, sondern — gerade im Gegenteil — eine möglichst un- 
gehemmte Entfaltung des Trieblebens jedes einzelnen. Kein sündiger 
Mensch braucht überwunden zu werden, vielmehr muß der ursprüng- 
liche Mensch nur zur Geltung gebracht werden: dieser triebhaft 
handelnde Mensch ist „gut“; die Erbsünde ist ein Wahn. Nur die 
verkehrten gesellschaftlichen Einrichtungen haben das Urbild des 
gütigen Menschen, das im „bon sauvage‘““ noch hindurchschimmert, 
entstellt. Wird dieses Urbild wieder hergestellt, läßt man seinen 
natürlichen Trieben freien Lauf, so wird in der menschlichen Gesell- 
schaft eine vollendete Harmonie herrschen, die der „Harmonie der 
Sphären“‘ entspricht. Anthropozentrismus, Optimismus, Monismus — 
alles verklärt durch einen sanften Deismus: das sind die Grundzüge 
dieser Metaphysik, die das Zeitalter der Aufklärung beherrscht hat. 
Descartes, Newton und Rousseau haben Anteil an ihrem Auf- 
bau -— den größten aber gewiß Newton, der — wohl un- 
wissentlich — den Grundriß für den Gesellschaftsbau geliefert. hat. 
Denn die „natürliche Ordnung‘‘, der „ordre naturel‘, nach dem die
	        

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Die Drei Nationalökonomien. Duncker & Humblot, 1930.
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