Full text: Die Schweiz

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industriellen Nordfrankreich. Die Länge des Bahnnetzes, 
auf die Gesamtfläche berechnet, ergibt eine Dichte der 
Eisenbahnlinien, mit der sich die Schweiz neben Deutsch 
land und England stellt und nur hinter dem hochin 
dustriellen Belgien zurückbleibt. 
Als erste Bahn auf dem Boden unseres Landes Entwicklung des 
entstand 1844 die Linie von St. Ludwig .nach Basel; B-ihnneyes 
sie war bestimmt, die Handelsstadt am Rhein den mittel 
europäischen Linien anzuschließen. 1847 wurde die erste 
Strecke des Mittellandes, Zürich-Baden, dem Betrieb 
übergeben, ein Teilstück des nachmaligen Hauptstranges 
vom Bodensee zum Genfersee. 1857 trat das mittel 
schweizerische Eisenbahnnetz durch den Hauenstein über 
Basel mit den Linien des Rheingebietes in Verbindung. 
Endlich wurde 1882 mit Unterstützung Deutschlands und 
Italiens die Gotthardbahn fertig gestellt, die durch den 
Wall der Alpen hindurch das Bahnnetz Mittel- und 
Nordeuropas mit demjenigen der Poebene verknüpfte und 
gleichzeitig das ennetbirgische Land enger an die übrige 
Schweiz anschloß. Sie öffnete als neue Hauptlinie neben 
dem Brenner in den Ostalpen und dem Mont Cenis in 
den Westalpen dem Personenverkehr und Güteraustausch 
zwischen Nord- und Südeuropa einen Weg mitten durch 
die Schweiz. Mit 1884 brachte die Arlbergbahu eine 
Verbindung der Schweiz mit dem Herzen der österreichi 
schen Monarchie durch die Täler der Ostalpen hindurch. 
1906 erhielt die Schweiz in der Simplonlinie die zweite 
Zufahrt nach Italien. Gemäß der Volksabstimmung 1898 
sind die meisten wichtigen Linien des schweizerischen Eisen 
bahnnetzes an der Jahrhundertwende aus den Händen 
der Privatgesellschaften an den Bund übergegangen und 
tragen nunmehr den Namen „Schweizerische Bundes 
bahnen". 
Das Eisenbahnkreuz Genf-Bodensee und Basel- Grundlage de« 
(oder Schaffhausen-)Gotthard-Chiasso bildet die Grund- Eisenbahn,,eyes 
läge des schweizerischen Netzes; die erste Linie entspricht 
der Längsrichtung des Landes; die Gotthardbahn ist der
	        
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