Full text: Das mitteleuropäische Wirtschaftsproblem

Münchener Neueste Nachrichten. 
Stolper erfaßt das zu lösende Problem nicht an der Oberfläche und 
behandelt es nicht nach dem üblichen Schema handelspolitischer Begriffe, 
sondern geht auf die wirtschaftlichen Kräite Österreich-Ungarns und Deutsch 
lands zurück. . . . Der als Herausgeber des „Österreichischen Volkswirt“ be 
kannte Verfasser berührt bei der Behandlung seines Themas auch eine Reihe 
von Einzelfragen eingehend, wie die Regelung der Meistbegünstigung, die 
Beseitigung des Disagios der Währung, die rechtliche und politische Form 
des Wirtschaftsbündnisses usw. Besonders aus diesen Erörterungen ersieht 
man, wie tief Stolper seine wirtschaftlichen Leitsätze durchdacht und auf die 
schwierigen Einzelfragen zugeschnitten hat. . . • 
Bankarchiv, Berlin. 
.... ein neues Buch, welches in die Tiefe gräbt, eine ausgezeichnete 
Arbeit, jedem zu empfehlen, der sieh über das verwickelte Problem unter 
richten will. Der Verfasser, schon früher durch zahlreiche Äußerungen in 
Wort und Schrift als gründlicher Kenner der deutsch-österreichisch-ungarischen 
Wirtschaftsfrage ausgewiesen, hat in diesem neuen Buche die abgeklärten 
Ergebnisse seines Forschens zusammengefaßt Auf knappem Raume läßt 
sich der reiche Gedankeninhalt des Stolperschen Buches nur in Umrissen 
skizzieren. Man kann nur wiederholt empfehlen es zu lesen — auch wenn 
man die Notwendigkeit und Durchführbarkeit eines vertragsmäßigen Zu 
sammenschlusses anders als Stolper beurteilt. . , . Wer den Schlußfolgerungen 
Stolpers in wesentlichen Punkten nicht beipflichten kann, dem muß die vor 
treffliche Arbeit auf der anderen Seite auch nicht ungefährlich erscheinen. 
Denn es bedarf eines starken Maßes von Sachkenntnis und Kritik beim Leser, 
soll er dem tiefen sachlichen Ernste, der vollendeten Beherrschung des 
Stoffes und der glänzenden Beredsamkeit dieses Propheten von „Mittel 
europa“ nicht erliegen, sondern die reichen Belehrungen des Buches in sich 
aufnehmen. . . . 
Das Handelsmuseum, Wien. 
Aus dem umfangreichen, manchmal schon Spuren von Verflachung 
zeigenden Schrifttum über die wirtschaftliche Annäherung ragt diese im 
Jänner 1917 abgeschlossene Arbeit hervor. . . . 
Neues Wiener Tagblatt. 
.... ein Buch, welches auf gründlichster Durcharbeitung aller mit 
dem wirtschaftlichen Bündnis der Zentralmächte zusammenhängenden Fragen 
beruht und von großen politischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus 
geht. . . . Wer die Bewegung zugunsten des mitteleuropäischen Wirtschafls- 
bündnisses seit ihrem Anfang im Herbst 1914, sehr bald nach Ausbruch des 
großen Weltkrieges, ständig miterlebt, ja mitgefühlt hat, kann sich über das 
erscheinen des vorliegenden Buches aufrichtigst freuen, weil es, in Verwertung 
einer fast zweijährigen vielseitigen Erfahrung, den Gegenstand mit großem 
Geschick, mit klarer Sichtung aller so vielfältigen Einzelfragen behandelt. 
Der Kampf (Sozialdemokratische Monatsschrift). 
. . . i ein Buch, das in dieses Gewirr von Meinungen mit anerkennens 
werter Klarheit hineinleuchtet. Der Verfasser, ein ernst strebender, kenntnis 
reicher Mann, versteht es vortrefflich, die entscheidenden Tatsachen über 
sichtlich darzustellen. . . . Der Wert des Stolperschen Buches ist ein sehr 
großer. Die reichen Erfahrungen und die Beredsamkeit des Verfassers machen 
seine Arbeit zu einer überaus anregenden. 
Der „Morgen“, Wien. 
Die eingehende wirtschaftliche Begründung der mitteleuropäischen 
These muß man im Buche Stolpers nachleseri, jeder wird aus der Arbeit 
Nutzen ziehen und Anregung schöpfen, 
Friedrich Naumann über das Buch von Stolper: 
Der Unterschied meines im Sommer 1915 geschriebenen Buches „Mittel 
europa“ vom jetzt erschienenen Stolperschen Buche „Das mitteleuropäische 
Wirtschaftsproblem“ ist der, daß Stolper die Kriegswirtschaft der Zwischenzeit 
scharf begriffen hat und von ihr aus Folgerungen zieht. Ich mußte noch 
sagen: Mitteleuropa wird kommen! Stolper aber ruft: es ist bereits da, nur 
wird es von euch noch nicht gesehen!
	        
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