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i) Fischmarinaden,
k) Kautabak,
l) Mittel zur Reinigung, Pflege oder Färbung der Haut, des
Haares, der Nägel oder der Mundhöhle,
in) obergäriges Bier.
AngewerblicheBetriebc wird der Süßstoff zur Zeit als
Kristall-Süßstoff von 450 facher Süßkraft in Packungen von 20, 50,
100 und 500 g abgegeben.
An Kommunalverbände wird für die Haushaltungen
Kristall-Süßstoff von 450 facher Süßkraft in Briefchen zu je l 1 ^ g
Kristall-Süßstoff, und für die gewerblichen Betriebe Süßstoff von
110 facher Süßkraft in Schachteln zu je 500 Stück Sühstofftäselchen
abgegeben.
Schlußwort.
In den vorstehenden Ausführungen habe ich versucht, in kurzen
Zügen den Gang der deutschen Zuckerwirtschast im Kriege zu ent
wickeln und insbesondere das unerwartete Eintreten einer Zucker
knappheit in ihren Ursachen zu erklären. Zeit und Raum, die mir
zur Bearbeitung dieser Frage zur Verfügung standen, zogen mir dabei
einen zu engen Rahmen, um die Fülle gesetzgeberischer Arbeit dieser
Kriegsjahre hinsichtlich der Zuckerwirtschaft in allen ihren Einzel
heiten würdigen zu können. Eine Reihe fachlich wichtiger und inter
essanter Fragen konnte nur vorübergehend Erwähnung finden oder
mußte vollständig übergangen werden. Ich glaubte jedoch, die Er
örterung von Einzelsragen um so eher auf das unbedingt erforderliche
Maß einschränken zu können, als die Darstellung der deutschen Kriegs
wirtschaft in diesen Heften nicht für die an der eingehenden Erörterung
solcher Einzelfragen interessierte Fachwelt bestimmt ist, sondern eine
rasche Einführung der Allgemeinheit in die wichtigsten kriegswirtschaft
lichen Probleme bezweckt. Ein weiteres Eindringen in das Zucker-
problem werden die Fachzeitschriften und die in den letzten Jahren
erschienenen Einzeldarstellungen, von denen ich die Arbeiten von
Brukncr und Jakobs wiederholt erwähnt habe, vermitteln können.
Die vorliegende Arbeit beabsichtigt auch nicht Neues zu bringen
oder an Bestehendem und Vergangenem Kritik zu üben, sie soll viel
mehr auf allgemeine sachliche Darstellung der Kriegsbewirtschaftung
des Zuckers Beschränkung finden. Eine wirklich eingehende Be
arbeitung und Beurteilung dieser Frage erscheint nur möglich im
engsten Zusammenhang mit der Frage der Bewirtschaftung der land-