Full text: Das Retablissement Ost- und Westpreußens unter der Mitwirkung und Leitung Theodors von Schön

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Beilage Nr. VI. 
v- Schön an die Regierung zu Königsberg über die Einwan 
derung fremder Kolonisten. 29. August 1832. 
(Kgl. St. A. Königsberg L. K. Fischhansen, 5. Abschrift.) 
Die Anfrage des Königl. sächsischen Geschäftsträgers am diesseitigen 
Hofe: 
in welchen Gegenden und Orten sächsische Auswanderer Unterkommen 
Zu finden hoffen dürfen, — in welche Lage sie dort treten, — mit welchen 
Mitteln sie versehen sein müssen, und welche Fertigkeiten derselben besonders 
geeignet sind, um Erwerb hoffen zu dürfen? 
veranlaßt mich, — obschon Niederlassungen ausgewanderter Unter 
thanen fremder Regierungen auf Staats-Kosten zu befördern, den jetzt 
bestehenden Verwaltungs-Grundsätzen fremd ist, und daher nicht wohl 
abzusehen sein dürfte, auf welche Weise die Einwanderung sächsischer 
Familien, so entschieden solche wegen des allgemein bekannten Fleißes 
und der Ordnungsliebe des sächsischen gemeinen Mannes, da wo es an 
Gelegenheit für ihr Unterkommen nicht mangelt, auch wünschenswertst 
bleibt, rücksichtlich der Unterstützungs-Bedürftigkeit, woran Auswanderer 
in der Regel leiden, zu begünstigen und auszuführen sein werde, — Eine 
Königl. Hochlöbliche Regierung um gefällige gutachtliche Aeußerung binnen 
möglichst kurzer Frist ergebenst zu ersuchen, in wie ferne einzelnen Guts 
besitzern mit Ansiedlern, die sich aus einem von fleißigen Leuten bewohnten 
Nachbarlande anbieten, im hiesigen Negierungs-Bereich gedient sein möchte. 
Königsberg, den 29. August 1832. 
An Eine Königl. Hochlöbliche Regierung 
hier. 
gez. v. Schön.
	        
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