Full text: Die oberschlesische Kohlen- u. Eisenindustrie

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zielt man durch geeignete Verfahren einen einigermaßen brauch 
baren Koks, während die Kohle sich als Heizmaterial sehr be 
währt. Das nächstwichtigste Steinkohlenvorkommen ist das 
polnische, das die Fortsetzung des oberschlesischen darstellt. Es 
fördert ausnahmslos gasarme Sandkohle, die sich nicht zu Koks 
backen läßt, auch als Kesselfeuerung nicht sehr ergibig ist, 
daher für die Industrie weniger vorteilhaft verwendbar er 
scheint. Die Steinkohlen des Moskauer Beckens, die in ihrer 
Beschaffenheit den Braunkohlen ähneln, sind ihres geringen 
Heizwertes wegen lediglich zu Hausbrandzwecken zu gebrauchen. 
Die Kohlenschätze des Urals und Kaukasus sind bislang in un 
bedeutendem Abbau, teils noch nicht genügend erforscht. 
Die russische Steinkohlenproduktion hat eine enorm rasche 
Entwicklung erfahren; es wurden gefördert): 
Donezb ecken 
Russisch-Polen 
Gesamtrußland 
in 10 0 0 
T o. 
1881—85 
1800 
1660 
3800 
1886—90 
2500 
2350 
5300 
1891—95 
4060 
3140 
7840 
1896—00 
8000 
3860 
12580 
1901 
11400 
4140 
16530 
1902 
11500 
4230 
16470 
1903 
12400 
4750 
17870 
1904 
13000 
4620 
19600 
1905 
12100 
3510 
17070 
1906 
12 200 
4550 
16990 
1907 
13320 
5320 
20900 
1908 
15440 
5520 
23060 
1909 
15500 
5590 
24460 
1910 
16000 
5470 
24750 
1911 
17300 
5770 
27800 
1912 
18500 
6315 
29700 
Kaum eine andere Kohlenindustrie der Welt hat einen 
1) Nach dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich, 
Eisenhüttenwesen, Statistik der oberschlesischen Berg- und Hütten 
werke, I. Bronn, E. Davidson, Tittler, F. Thieß, B. Simmersbach. 
K. Ballod 11. I. Conrad. Für 1911 und 1912 nach persönlichen 
Mitteilungen. Eisenhüttenwesen 1912, S. 186.
	        
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