Full text: Die Kontrolle der Rechnungslegung (in der Privatwirtschaft)

14 
den Großbanken veranstalteten Hilfsaktion st wurde ebenfalls in 
unsere Hände gelegt". 
4. Die bei den einzelnen Revisionen gemachten Erfahrungen 
der großen Anzahl Beamten fließen in einer Zentrale zusammen, 
werden hier gesichtet, zusammengestellt und zum Ausbau des Re 
visionssystems und damit zur Ausbildung der Beamten ver 
wendet. Den ausgezeichneten Systemen unserer Revisionsgesell 
schaften ist auch das fast fehlerlose Funktionieren ihres Revisions 
dienstes zuzuschreiben. 
Gegen diese nicht wegleugbaren Vorteile der Ausführung 
der Bücherrevision in Gesellschaftsform können auch die argen 
Verunglimpfungen, wie sie namentlich unseren Treuhandgesell- 
schasten seitens der Einzelrevisoren st zuteil werden, nichts aus 
richten; die Erfolge und die Anerkennung, die sich unsere Treu 
handgesellschaften bei der Geschäftswelt errungen haben, ließen sie 
ungehört verhallen. 
Auf den Zusammenschluß in Verbänden beruhen auch nach 
des Verfassers Ansicht die Erfolge, die unzweifelhaft der obligato 
rische Revisor unserer Genossenschaft errungen hat. Über die 
Nachteile der Revisionsgesellschasten, sofern sie außerhalb der be 
ruflichen Leistungsfähigkeit liegen, spreche ich später in dem 
Kapitel über „Die Berussbücherrevisoren in Deutschland". 
Noch einige Worte über die Technik der Revision.st Wir 
unterscheiden hier drei Arten Revision: 
st vgl. hierzu meine Ausführungen in der Fußnote 2 S. 19. 
st Auch Römer und Beigel überschreiten das Maß der Sachlichkeit bei ihrem 
Urteil über die deutschen Treuhandgesellschasten; vgl. u. a. die im Jahre 1912 von 
Beigel verfaßte „Broschüre Treuhand» jRevisions-) Gesellschaften oder beeidigte 
Bücherrevisoren /herausgegeben vom Verband deulscher Bücherrevisoren)". 
st über die Vornahme von Revisionen finden wir wertvolle Anleitungen und Rat 
schläge u. a. bei R. Beigel, Theorie und Praxis der Buchführungs- und Bilanzrevision, 
Dresden 1908; C. Porzig, Die Technik der Bücher- und Bilanzrevision, Stuttgart 
1913; G. Kramer, Leitfaden für das Etats-, Rechnungs-, Kassen- und Revisionswesen 
der deutschen Stadtgemeinden, Leipzig 1904; V. Muntendorf, Defraudationsschutz, 
Brünn 1903; Karl Porges, Die Kontrolle bei der Manipulation und Buchführung 
in Banken, Kreditinstituten, Sparkassen, Genossenschaften und allen öffentl. Unter 
nehmungen, Wien 1903; A. Schmid, Die Bücher- und Bilanzrevision sowie das 
Institut der Bücherrevisoren sSeparatabdruck aus dem Jahrbuche der Export 
akademie des K. K. österreichischen Handelsmuseums 9. Studienjahr 1906/07), 
Wien 1908; Hans Töndury-Giers, Die Organisation der Rechnungsprüfung bet 
Aktiengesellschaften, Zürich 1903. Auch in den bekannten Werken über Bilanzwesen, 
so von Nehm, Reisch und Kreibig, Fischer, Simon, Stern, Passow n. a. finden wir 
viel hierhergehöriges Material, ebenso in den „Instruktionen" für die Revisoren 
der einzelnen Revisionsgesellschaften und Verbände. Bezüglich der ausländischen 
Literatur finden wir die besten Nachweise bei Stern, Buchhaltungslcxikon, Wien, 
Berlin, Leipzig 1913.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.