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Um die Verteilung der einzelnen Anophelenarten zu ermitteln,
hat die Kommission zur Erforschung der endemischen und epide
mischen Krankheiten im Januar 1909 die Mücken in großem Maß
stabe gesammelt. Sie entsandte nach verschiedenen Gegenden Mit
glieder; außerdem wurden die Kö-i und die Polizeibeamten zu
Hilfe genommen. Eine Übersicht über die auf diese Weise ermittelte
Verteilung der Mückenarten auf den Nord-, Mittel-, Süd-, Ost- und
Westbezirk der Insel gibt das folgende Schema.
Tabelle XI.
Mückenart
Nord
bezirk
Mittel
bezirk
Süd
bezirk
Ost
bezirk
West
bezirk
A. sinensis . . .
+
+
+
+
+
A. Eistoni . . .
+
4-
+
+
—
A. punctulatus .
+
+
+
+
—
A. Rossi ....
—
-b
+
+
—
A. sp. aus Taitö .
—
—
+
+
—
A. maculatus . .
—
+
+
+
—
A. fuliginosus . .
+
+
+
+
—
(-)- positives, — negatives Vorkommen)
Die meisten Anophelenarten finden sich also im Süd-, Ost- und
Mittelbezirk. Im Westbezirk, d. h. auf den Pescadorinseln, gibt es
nur eine einzige Art (A. sinensis). Der Menge nach kommen die
Anophelen am reichlichsten in Süd- und Ostformosa vor; hier ist die
Malaria sehr intensiv und sehr gefürchtet. Die wichtigen Unter
suchungen von Kinoshita, Miyajima und anderen beschäftigten sich
mit den Beziehungen zwischen bestimmten Anophelenarten und
den Plasmodien, d. h. den Fieberarten. Sowie man weiß, welche
Anophelen in einem Orte Vorkommen, weiß man auch, welche Arten
der Malaria dort möglich sind. Folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse
der Blutsaugexperimente von Kinoshita, Miyajima u. a.