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Sätze machen 45 bis 55 Prozent des Verkaufs
wertes' aus.
Ein Absatz nach Amerika ist eigentlich nur
dann möglich, wenn man das gleiche Sujet auch
nach anderen Ländern verkaufen kann, wenn also
die Kosten der Lithographie nicht direkt in An
satz gebracht zu werden brauchen. Sujets direkt
für Amerika herzustellen, ist unmöglich. Die
deutschen Zölle (Nr. 657 und 658 des Tarifs) be
tragen 10—20 M. pro IOO Kilo. Bei diesem Miß
verhältnis ist es einleuchtend, daß, während der
amerikanische Markt den deutschen Kunstanstalten
großenteils verschlossen ist, das amerikanische
Produkt mehr und mehr herüberkommt. Eine wei
tere empfindliche Schädigung entsteht dem deut
schen graphischen Kunstgewerbe durch die in den
meisten Fällen unausführbare Bestimmung des
Übereinkommens vom 15. Januar 1892, wo
nach deutsche Erzeugnisse nur dann in der Union
einen Schutz genießen, wenn zwei in den Ver
einigten Staaten gedruckte Exemplare hinter
legt werden.
Auch in Tapeten möchte eine Minderung der
amerikanischen Zölle um 15—20°/ 0 eine Hebung
unserer Ausfuhr zur Folge haben.
XI.
In Instrumenten, Maschinen und Fahr
zeugen betrug unsere Ausfuhr
im Jahre
insgesamt
nach der Union
Anteil
in Prozent
IOOO
M.
1898
2 17 790
4 313
2
1899
250 455
5 890
2
1900
3i5 973
7 49i
2
1901
279 978
8 215
3
1902
266 702
8 586
3
1903
297 141
11 529
4
Es betrug unsere Ausfuhr
im
Jahre
an musik. Instrum.
außer Klavier,
Harmonium, Orgel
insgesamt | n.d. Union
an chirurgischen
Instrumenten
insgesamt | n. d. Union
an astron., opt.
Instrumenten
insgesamt | n.d.Union
1000 Mark
1900
1901
1902
1903
11792
14196
11372
16 805
2 571
3 220
2 648
4 895
8 775
7 218
5 989
4 936
1 229
1 197
967
9'3
II 752
II 524
13 3°4
8 929
839
1 415
1 882
1 068
Durch
schnitt
13 041
3 333
6 729 1 076
” 377
1 301
Anteil
25%
16%
I l’°/o
In musikalischen Instrumenten ist Deutschland
der Hauptlieferant der Union. Die amerikanische
Einfuhr in Musical Instruments and Parts stellte sich