Full text: Berliner Banken

Die Macht der Großbanken 
Die Berliner Bankwelt, insoweit sie heute das Groß- 
bankentum repräsentiert, setzt sich aus zwei Elementen 
zusammen. Aus den Einheimischen, die man in Frank 
furt a. M. „de Hiesige" nennen würde, und den Zuge 
wanderten. Die vier Banken, deren Größe von Berlin 
aus ihren Ausgang nahm, sind die Direktion der Dis 
kontogesellschaft, die Deutsche, die Berliner Handelsgesell 
schaft und die Nationalbank für Deutschland. Die Di 
rektion der Diskontogesellschast wurde im Zähre 1851, 
wenn auch in anderer Form wie heute, von David Hanse 
mann gegründet, dem Lhef der Preußischen Bank, der 
im Revolutionsjahre Preußens Handelsminister war. 
Die Deutsche Bank ward 1870 zum Zweck der Pflege 
des auswärtigen Handels ins Leben gerufen. Die Ber 
liner Handelsgesellschaft entstand 1866, und die National 
bank für Deutschland trat zunächst im Zähre 1881 aus 
den Plan. Von den zugewanderten Banken, die ur 
sprünglich nur Filialen in Berlin errichtet hatten, später 
aber, wenn auch nicht juristisch, so doch faktisch immer 
mehr den Schwerpunkt ihrer geschäftlichen Tätigkeit nach 
Berlin verlegten, ist die älteste die Bank für Handel und 
Industrie (Darmstädter Bank). Viele Zahre später kam 
die Dresdener Bank, von der die Außenstehenden heute 
kaum noch wissen, daß sie in Berlin nur eine Zweignieder-
	        
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