deutschen Bodenreformer haben George bei aller Vereh-
rung, die sie ihm entgegengebracht haben, auf diesem Wege
nicht folgen können. George hätte sich nach meiner An-
sicht darauf beschränken sollen, die Gefahren des privaten
Bodeneigentums und der Bodenspekulation zu schildern.
Die Frage, auf welchen Wegen die anerkannten Miß-
stände zu beseitigen sind, hätte er erfahreneren Händen
überlassen sollen. Durch sein eintreten für ein einziges
und dazu ungeeignetes Heilmittel hat er der Sache, die
ihm am Herzen lag, keinen Dienst erwiesen.
Sein I.eben.
enry George ist am 2. September 1839 in Philadel-
H; geboren. Sein Leben ist von seinem ältestem
Sohne Henry George jun. mit liebevoller Ausführlich-
keit geschildert worden.*) Er ist in bescheidenen Verhält-
nissen als Sohn eines Zollbeamten aufgewachsen, der vor-
her einen Verlag von religiösen Schriften gehabt hat. Er
hat von seiner Jugend an eine große Vorliebe für Bücher
gehabt. Um die Welt zu sehen, ist er nach einer kurzen
Lehrzeit als Schiffsjunge zur See gegangen. Seine erste
Seereise hat ihn nach Australien und Indien geführt.
Nach dem ungebundenem Leben zur See hat es ihm in
dem streng kirchlichem Hause seines Vaters nicht mehr
gefallen. Seine Eltern haben ihm aber nicht erlaubt,
wieder zur See zu gehen. So ist er auf ihren Wunsch als
Seterlehrling in eine Druckerei eingetreten. Nach einem
Jahr hat er sein Elternhaus wieder verlassen und ist, von
Abenteurerlust erfaßt, als Steward zur See gegangen,
um auf dem weitem Wege über die westindischen Inseln,
Rio Janeiro, Montevideo und Valparaiso nach fünfmona-
tiger Reise nach San Franzisko zu gelangen, wo ein
Houbtec a Ac é! He Lope t? Uorrs Ceorge jr. Newxsottt 1900
K2