Object: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
17. DIE ANZEIGE AUF DEM GASTGEWERB- 
LICHEN ARBEITSMARKT 
A. DIE STELLENANGEBOTS-ANZEIGE 
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, daß der 
Hotelbesitzer und Gastwirt seinen Stellenangebots-Anzeigen 
nicht nur ein wirkungsvolles Äußere gibt, sondern daß er sie 
auch darüber hinaus als Reklame für das eigene Geschäft aus- 
wertet. Leider werden aber diese Anzeigen recht häufig mit 
bedauerlicher Gleichgültigkeit behandelt. Schon dieser eine 
Grund genügt, um der Stellenangebots-Anzeige einmal eine 
nachdenkliche Betrachtung zu widmen. Aber auch ihr Gegen- 
stück, die Stellengesuchs-Anzeige, Jäßt bezüglich textlicher und 
namentlich auch technischer Ausführung recht viel zu wün- 
schen übrig. Sie soll deshalb in den Rahmen dieser kleinen 
Studie mit einbezogen werden. Vorausschicken will ich ein paar 
Worte über die. Chiffre-Anzeige, der man sowohl bei den 
Stellenangeboten als auch Gesuchen häufig begegnet. Über sie 
werden schon seit langem lebhafte Klagen geführt. Es wurde 
sogar schon ihr gesetzliches Verbot gefordert. Ich will nicht für 
und nicht gegen diese Verbotsforderung Stellung nehmen, 
sondern ganz unpartelisch nur die Gründe aufzählen, die 
seitens der Hauptinteressenten dagegen geltend gemacht 
wurden: 
1. Das Verbot der Chiffre-Anzeigen bedeute eine außer- 
ordentliche Erschwerung für jede Neubegründung, Erweiterung 
oder Umstellung industrieller oder kaufmännischer Unter- 
nehmungen. 
2. Das Verbot der Chiffre-Anzeigen verhindere den Arbeit- 
geber, leistungsfähigere Kräfte seinem Betriebe zuzuführen. 
3. Das Verbot der Chiffre-Anzeigen versperre dem streb- 
samen Arbeitnehmer den Aufstieg. 
Fs erscheint fast überflüssig, daran zu erinnern, daß gerade
	        
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