Full text: Kritische Studien zum wirtschaftlichen Problem des Zwei- und Dreischichtensystems in Hochofenbetrieben

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belegschaft zu unterbleiben, sondern es würden sogar für 
beide Hochöfen statt bisher 4 Belegschaften 3 genügen, 
so daß eine bedeutende Einsparung von persönlichem 
Leistungsaufwand stattfände, die sich in einer erheblichen 
Minderung des gesamten Lohnaufwandes auswirken würde, 
selbst wenn im Hinblick auf die Möglichkeit umfangreicher, 
gleichzeitiger Störungen an beiden Hochöfen die frühere 
Zahl einer Belegschaft um einige Posten vermehrt werden 
müßte. Voraussetzung dieser Neuregelung, zumal in Rück- 
sicht auf Störungen, wäre, daß der Arbeitsgruppe ebenso 
wie den Gichtern innerhalb der bestimmten Grenzen ihrer 
Aufgabe die Freiheit zu eigener Gestaltung ihrer Leistung, 
d. h. zu betriebssprödem Handeln gegeben wird. 
Die Möglichkeit solcher Gestaltung des Betriebes zur 
Höchstleistung setzt die Erfassung des Wesens der Arbeit 
vom Betriebsganzen her voraus, wie sie oben (siehe S.17 ff.) 
versucht wurde; nur so kann das Problem einer vollen 
Ausnutzung der Arbeitszeit richtig gelöst werden, das beim 
Übergang vom Zwei- zum Dreischichtensystem den Kern- 
punkt der Lohnfrage bildet. 
Zweiter Teil. 
Arbeitszeit und Produktivität. 
Nach Aufdeckung der Problematik der effektiven 
Arbeitszeit sind die Zusammenhänge von Arbeitszeit und 
Produktivität zu klären. Einen Weg dazu bietet eine 
vergleichende Statistik der Belegschaftszahlen und der 
Produktionsziffern, denn aus der Bewegung, in die etwa 
Belegschaft und Erzeugungsmenge anläßlich einer Arbeits-
	        
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