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sch äden, Erhaltung und Erneuerung des Wirt—
schaftskörpers und des Volkskörpers selber zu sor—
gen. Das Gesamteinkommen, das also aus der
Gesamtheit aller von der Volkswirtschaft gelie—
ferten Güter und Leistungen besteht, muß auch für
diese Sorgen aufkommen; das geschieht, wie wir
schon sahen, durch den Aufschlag auf den Her—
stellerpreis, der durch die Rationalisierung des
Handels zur Verfügung der Volkswirtschaft ge—
stellt wird.
Dabei wollen wir aber doch bemerken, daß die
bisherigen Händler nicht etwa einfach brotlos ge⸗
macht werden — Brotlose gibts in der wirklichen
Volkswirtschaft überhaupt nicht —, sondern, wenn
sie auch zum Übervorteilen keine Gelegenheit mehr
haben, doch ihren übrigen Begabungen gemäß ver⸗
wendet werden.
Wenn man unsere Buchführung der Volkswirt—
schaft den Leuten zuerst auseinandersetzt, dann
schreien sie immer: „Das gibt ja so viel Schrei—
berei, dafür sind gar nicht Keute genug da“. Nun,
die dafür nötigen Leute sind eben die, die bis—
her im Handelsstand mit Einschluß der Banken
und des Versicherungswesens mit Buchführungs⸗
und ähnlichen Arbeiten beschäftigt sind.
Es gibt, wie schon angedeutet, aber auch dabei
höhere Instanzen, für die solche Kräfte in Betracht
kommen, die auch bisher Höheres zu leisten hat—
ten. Die tägliche Statistik muß genau beobachtet
werden, der Absatz aller einzelnen Güter 3. B.
mit denen der Vorjahre verglichen werden. Auf
Steigerung und Rückgang müssen die Betriebe
rechtzeitig aufmerksam gemacht werden. In be—
stimmten Fällen wird bei sinkendem Absatz eine
Preisherabsetzung, natürlich nur Herabsetzung des
Aufschlags, anzuordnen sein; bei steigendem Ab⸗
satz, aber nur dann, wenn Warenmangel zu be—