Full text: Verständigung zwischen Stadt und Land durch Revision unserer Ernährungspolitik

Zusammensetzung des Fleischverbrauches 
in1000 f 
1926 1927 
Aüusveredelter 
Futtermitteleinfuhr‘ 
AusViehu.Fleisch- 
einfuhr 
Ausreiner Inlands 
produktion 2) 
A352, 
400 
“40 
614; 
201 
266 
Bild 5, 
Es zeigt, daß die Steigerung des Fleischangebotes 
nicht „aus heimischer Scholle“, sondern letzten Endes mr 
aus gesteigerter Futtermitteleinfuhr stammt, deren Ver- 
edelung im letzten Jahre nicht weniger als ein Drittel unseres qge- 
samten Schweinefleischangebotes aufgebracht hat. 
Es ist danach müßig, darüber zu diskutieren, ob, inwieweit 
und in welchem Zeitraum die Inlandsproduktion die Einfuhr er- 
setzen kann. Sicher ist jedenfalls, daß dies angesichts der gegen- 
wärtigen Situation nicht von heute auf morgen geschehen kann. 
Das nächstliegende und wichtigste Gegenwartsproblem ist so- 
mit, die Einfuhr zu rationalisieren, d. h. sie planmäßig so zu ge- 
stalten, daß die Handelsbilanz am geringsten belastet und die Pro- 
duktion aus heimischer Scholle am stärksten gefördert wird, ohne 
daß dadurch von dem kaufschwachen Konsumenten neue Opfer 
verlangt werden. 
1) Die Umrechnung der Futtermittel Gerste und Mais in Schweine- 
fleisch ist wie folgt vorgenommen: 5 Pfd. Gerste und Mais ergeben 
1 Pfd, Schweinefleisch Lebendgewicht. Da das Schlachtgewicht 80% des 
Lebendgewichtes beträgt, ergibt sich ein Umrechnungsverhältizis von 
5,25 Pfd. Futtermittel zu 1 Pfd. Schweinefleisch Schlachtgewicht, 
?) Inlandsproduktion abzügl. der aus der veredelten Futtermitteleinfahr 
stammenden Fleischmenge. 
19
	        
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