Full text: Das Hotel- und Gastgewerbe

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DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 
vielleicht schon verblaßt ist. Dann würde die Erinnerung, wenn 
mein Löffel, zusammen mit den anderen der hausfraulichen 
Sammlung, an der Tafel die Runde macht, wieder aufleben, 
und die Hausfrau oder der Hausherr würden wahrscheinlich 
von den schönen Stunden im Hotel Neptun in Frohwinkel zu 
erzählen beginnen. Das aber hätte mein winzig kleiner Bote 
bewirkt. 
Natürlich sind auch andere Andenken möglich. Von den 
Reisenden der Andenkenindustrie werden oft genug derartige 
Angebote gemacht. Kalender und Notizbücher sind wohl am 
häufigsten darunter. Ich gebe die erste und letzte Seite zweier 
Taschenkalender als Musterbeispiele wieder. Davon ist der eine 
durch Verwendung des „Kennzeichens‘“, der andere durch Ver- 
wendung der Kofferetikette bemerkenswert. 
Ich will noch auf eine Möglichkeit hinweisen, die sich solche 
Hotels nutzbar machen könnten, deren Stadt oder Kurort Sitz 
einer besonders charakteristischen Industrie ist. Es sei an Köln 
und Dresden erinnert. Ein Andenken in Form einer aparten, 
nicht alltäglichen Kassette, mit Kölnisch Wasser gefüllt, würde 
wohl jedem Gast Freude machen. In der Zigarettenstadt Dres- 
den könnte ein eleganter Karton mit Zigaretten, eigene Haus- 
marke, dieselbe Wirkung ausüben. Die „eigene Hausmarke“, 
die bei einem größeren Auftrag jede Fabrik liefern würde, wäre 
zugleich auch eine wirkungsvolle Reklame für das Hotel. 
Warum sollte, um es an einem Beispiel aus dem Leben zu 
zeigen, der Europa-Hof in Dresden nicht eine eigene Zigaretten- 
marke „Europahof“‘“ schaffen und führen?
	        
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