Full text: Reparations-Sabotage durch die Weltwirtschaft

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Die: Unmöglichkeit des Ausgleichs von Zahlungsbilanzsalden. 
Illustration 8 ; lationen ergeben sich privatwirtschaft- 
Diskontsätze 19272) liche Geschäfte des Auslandes, welche 
) die Wirkung haben, unsere Währung zu 
schützen. Dabei darf unterstrichen 
werden, daß hier Kreditgewährung 
im abstrakten Sinne gebraucht wird, 
teils handelt es sich um wirkliche 
Kreditgewährung der juristischen 
Form nach, teils um Investierung 
von Kapital als Kapitalanlage, An- 
kauf von Wertpapieren usw. 
Die Zusammenfassung des vor- 
liegenden Abschnittes ergibt, daß 
alle devisentechnische Verrechnung 
und alle banktechnischen Feinheiten 
einen einmal bestehenden Zahlungs- 
bilanzsaldo in keiner Weise aus der 
Welt zu schaffen vermögen, Der 
Saldo aller Salden aus sämt- 
lichen deutschen Geschäf- 
ten mit dem Ausland ein- 
schließlich der eigenartigen 
bzw. einseitigen Repara- 
tionsgeschäfte muß mangels 
Masse unausgeglichen ste- 
hen bleiben, sei er Verschuldung 
oder Forderung an das gesamte Aus- 
land. Sahen wir im vorigen Ab- 
schnitt, wie der Saldo als abstrakte 
Schuld stehen bleiben muß, so er- 
kennen wir jetzt, wie er aus einzel- 
nen konkreten Schulden, die privat- 
wirtschaftlich und privatjuristisch 
irgendwie kontrahiert sind, sich zu- 
sammensetzt, sodaß, kann der ab- 
strakte Saldo nicht getilgt werden, 
den Gläubigern der einzelnen kon- 
kreten Schulden nichts anderes übrig 
bleibt, als auf ihren Forderungs- 
rechten entweder sitzen zu bleiben 
oder neue Käufer für die Forderungs- 
rechte zu finden, welche dann ihrer- 
seits darauf sitzen bleiben müssen 
usw. Als andere Möglichkeit kommt 
nur in Frage, daß die Gläubiger ihre 
Forderungen durchstreichen! 
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1) Aus „Deutsche Allgemeine Zei- 
tung“ vom 17. Febr. 1928. 
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