IL. Die’ Organisation des deutschen Buchhandels. E
decken. kann und den Auftrag erhält, ein bestimmtes Buch zu be-
sorgen, so Schreibt er für dieses. einen Verlangzettel aus. Ein
solcher Verlangzettel sieht folgendermaßen aus
Von — Ser
arbitte durch Herrn — — — -— in Leipzig,
mit Kreuzband — Postpaket — Eilzug — Güterzug — Expreßgut
Ort: — nt 10 Firma: ——
bed. | fest | oder bar, wenn mit erhöhtem Rabatt
Bestell-Nr, —_
" Hier abtrennen und Abschnitt auf Faktur kleben
” Bestell-Nr. — ——— ]
Ort: —mmmm——— 19
Firma:
Ohne diesen Abschnitt wird keine Sendung angenommen
and ist ein auf Florpost- oder Schreibpapier gedrucktes Blättchen
von etwa 7x9 cm Größe; er enthält im Vordruck Namen, Sitz und
Anschrift der Bestellerfirma, Angabe des Leipziger, gegebenenfalls
auch des Berliner und Stuttgarter Kommissionärs, ferner die drei
Rubriken: bedingt, fest, bar, in die je nach Erfordern die Zahl der
von einem Buche verlangten Exemplare eingesetzt wird, und die Be-
stimmung über die Beförderung des Verlangten durch Unter-
streichen eines der Vordrucke: Kreuzband, Postpaket, Eilzug, Güter-
zug, Expreßgut, die der Auslieferer als Weisung für den Kommis-
sionär auf den Kopf der Faktur zu setzen hat. Den Verlangzettel
sendet der Buchhändler mit andern sochen Zetteln, je nach dem
Umfang seines Sortimentsbetriebs, täglich oder mehrmals im Laufe
jer Woche an seinen Kommissionär, Dieser sortiert die vom Ab-
sender als „eilig“ bezeichneten Bestellungen beim Eingang aus dem
Zettelinhalt des Briefes heraus und sorgt dafür, daß die eiligen,
oder wie der Fachausdruck lautet: „zum Einholen empfohlenen Be-
stellungen“ noch am Eingangstage der Zettel von den Auslieferungs-
lagern der Verleger erledigt werden und mit der nächsten Sammel-
sendung durch die Post oder als Eilgut an seinen Kommittenten
abgehen.
Die Auslieferungslager, die die Verleger bei ihren Leipziger Kom-
missionären unterhalten und von denen die Bestellungen mit Faktura-
vordrucken wie am Verlagsort selbst ausgeliefert werden, sind eine
der wichtigsten Voraussetzungen für die Leistungen der Bücher-
zentrale. Sie sind geschichtlich geworden. Auswärtige Verleger,