nahmten deutschen Eigentums soll der Rest mit
111566 700$ im kommenden Jahre vollends zurückbezahlt
werden. Die Ausgaben für die Landesverteidigung erheischen
nicht weniger als 730 000 000$ gegen 267 000 000$ im Jahre 1914
SCHWEDEN
Ein gutes Jahr — Außenhandel und Zahlungsbilanz
aktiv
(4) Stockholm, 12. Januar
Die Handelsbilanz für 1929 ist nach vorläufigen Berech-
nungen mit 36 Mill. Kr. aktiv. Der Ueberschuß der Zahlung s-
bilanz wird 1929 auf 246 Mill. Kr. geschätzt. Der Reichsbank-
diskont stellte sich bis 27. Sept. auf 4,5, bis 18. Dez. auf 5,5, bis
51. Dezember auf 5 und ab 1. Januar auf 4,5%. Die Geldmarkt-
lage ist normal. Die Privatbanken verfügten Ende November
über ausländische Guthaben in Höhe von 807,2 (302,7), über Ein-
lagen von 3520,7 (3511) Mill. Kronen und hatten 4257,1 (4155,2)
Mill. Kronen Darlehen gewährt. Die Stockholmer Börse hat,
namentlich auf die im Ausland nnotierten Kreuger-Papiere große
Einbußen erlitten.
Seit Jahresanfang bis Ende November gingen 520 Mill. Kronen
verloren gegen einen Gewinn von 760 Mill. Kronen in der
gleichen Vorjahrszeit.
Der Kursindex (1924 — 100) wurde Ende November mit 155
(Ende Dezember 1928 mit 170,4) angegeben.
An Holzwaren wurden bis 1. Dezember 1,12 (1,05) Stand.
verkauft; die Preise waren infolge des russischen Wettbewerbs
stark gedrückt; für 1930 ist eine Verschlechterung zu erwarten.
Die Zellstoffabriken hatten ein gutes Jahr. Sie führten bis Ende
November aus: Sulfit 834 010t, Sulfat 439 480t, Holzschliff 302 380t,
d. h. 41 oder 55 oder 26% mehr als 1928. An Zeitungspapier
wurden 176 940t und an anderm Papier 208 710t. d. h. 23 oder 18%
mehr als 1928 verschifft.
Sowohl Zellstoff- wie Papierfabriken sollen für 1930 bereits
ausverkauft sein: ;
Die Eisenwerke hatten ein etwas besseres Jahr. Die Ausfuhr
(234 900t) ist in den ersten zehn Monaten um 10% gestiegen, aber
abenfalls die Einfuhr (358 000€). Die Erzeugung wird von Jern-
verksföreningen als zufriedenstellend bezeichnet. Sie betrug bis
Oktober (einschließlich) 1 003 800t (986 600t). Die größten Steige
rungen zeigen Roheisen von 807 200t auf 406 500t, und Siemens-
Martin-Guß von 359 600t auf 409 800t. Am 831: Oktober waren
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