Das Wollen,
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Lust‘ gewollt ist. Ist nun in einem „Wollen mit abhängigem Ziele“
dieses „abhängige Ziel“ als solches von besonderem Einzelwesen ge-
wonnenes Allgemeines gedacht, welches entweder als wirkende Be-
dingung oder als grundlegende Bedingung oder als Förder-Bedingung
für die Verwirklichung eines eigenbezogenen Wertes in Betracht kommt,
so nennen wir die im Wollen als durch das Zielallgemeine bedingt ge-
dachte Verwirklichung eigenbezogenen Wertes die in jenem Wollen
gedachte „Fern-Zielwirkung‘“ und jenen eigenbezogenen Wert,
welcher den Gewinn in dieser gedachten Wirkung ausmachen würde,
das „Fern-Ziel“, woferne die Ziel-Wirkung „um jener Fern-Ziel-
wirkung willen‘ gewollt ist, der Wollende also weiß, daß jene gegen-
wärtige Unlust gerade mit dem Wissen um das erfahrene
Ziel als Bedingung für jene Fern-Wirkung beseitigt werden
wird. Die in einem Wollen gedachte Fern-Zielwirkung ist entweder
eine „Wirkfolge-Fern-Zielwirkung‘“ oder eine „Grundlage-
folge-Fern-Zielwirkung‘“ oder eine „Förderfolge-Fern-Ziel-
wirkung‘, je nachdem, ob das Ziel als Allgemeines gedacht ist, das
entweder als wirkende Bedingung oder als grundlegende Bedingung
oder als Förder-Bedingung für die Fern-Zielwirkung in Betracht kommt.
Ist hingegen in einem „Wollen mit abhängigem Ziele‘ das abhängige
Ziel als solches von besonderem Einzelwesen gewonnenes Allgemeines
gedacht, welches als Wider-Bedingung für die Verwirklichung eines
eigenbezogenen Unwertes in Betracht kommt, so nennen wir die im
Wollen gedachte Verwirklichung eigenbezogenen Unwertes die in jenem
Wollen gedachte „Fern-Wider-Zielwirkung‘“ und jenen eigenen
Unwert, welcher den Gewinn in dieser gedachten Wirkung ausmachen
würde, das „Fern-Wider-Ziel‘“, woferne die Ziel-Wirkung „um
jener Fern-Wider-Zielwirkung willen“ gewollt ist, der Wollende also
weiß, daß seine gegenwärtige Unlust gerade mit dem Wissen um
daß erfahrene Ziel als Wider-Bedingung jener Wirkung
beseitigt werden wird.
Während nun das „Ziel“ im Wollen stets als solcher Einzelwesen-
Zustand gewußt ist, der als „Erfahrun g‘“ das selbständige oder unselb-
Ständige Gegenständliche der mit dem „Zwecke“ zu gewinnenden Lust
darstellen wird, ist das „Fern-Ziel‘“ im Wollen stets als solcher Einzel-
wesen-Zustand gedacht, der als „Vorstellung“ sich im „ergänzenden
Gegenständlichen“ der mit dem „Zwecke“ zu gewinnenden Lust finden
wird. Während ferner das „Ziel“ im Wollen stets als socher Einzel-
Wesen-Zustand gedacht ist, für dessen Gewinn das Wollen eine mittel-
bare wirkende Bedingung abgeben wird, ist das „Fern-Ziel“ im Wollen
$ntweder als solcher Einzelwesen-Zustand gedacht, für dessen Gewinn
das Wollen eine mittelbare wirkende Bedingung abgeben wird („Wirk-
folge-Fern-Zie 1“), oder als solcher Einzelwesen-Zustand, für dessen
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